Oben ohne

Optisch hatte sich an der Chevrolet Corvette nicht viel getan, als sie 1982 in den letzten C3-Jahrgang startete. Unter dem letztmals so lustvoll geschwungenen GFK-Kleid vom Chevrolet Sportwagen gab es umso wesentlichere Neuerungen.   

Auf Wunsch rollte die Chevrolet Corvette mit Zweifarblackierung an ©autorild.de

Was 1957 bis 1965 zwar für Furore, aber keineswegs sonderliches Kundeninteresse sorgte, sollte mit der 82er ‘vette deutlich mehr Erfolg haben – die neue Cross Fire-Benzineinspritzung. Einfachste Maßnahme:

Einfach keine alternative Vergaser-Version mehr anbieten. Die neuartige Throttle Body Fuel Injection entsprach nicht den zuvor offerierten Einspritzsystemen, vielmehr wurden zwei Computer-gesteuerte Drosselklappen verwendet. Die TBI konnte den Luft-Sprit-Strom 80 mal pro Sekunde kontrollieren, der vorherige Computer-gesteuerte Vergaser nur zehn mal. Der Corvette-Verbrauch sank von 13,8 auf 12,4 l/100km, während die Leistung um zehn auf 200 PS zulegte. Auch das Drehmoment vom Chevrolet Oldtimer war um sechs auf 386 Nm gewachsen. 

In ihrem letzten Jahr kam die Corvette C3 erstmals als Einspritzer ©autorild.de

Neues Getriebe für die Chevrolet Corvette 

Die Viergang-Schaltung hatte die Corvette 1982 verloren, dafür war die Anzahl der Fahrstufen von drei auf vier gestiegen. Im Vergleich zur alten Turbo-Hydramatic hatte das neue 700-R4-Getriebe einen niedrigeren ersten und zweiten Gang für bessere Beschleunigung im Tourenkeller sowie eine Wandlerüberbrückung in den oberen drei Gängen. Ein Overdrive im vierten Gang senkte die Drehzahl bei Highway-Tempo um 30 Prozent – damit auch den Durst und das Geräuschniveau in der Chevrolet Corvette C3. Andererseits war das neue Getriebe nicht übermäßig belastbar und machte anfangs diverse Probleme. Aber es langte, das leer 1.517 kg wiegende Relikt aus den späten 60ern in 8,8 Sekunden von 0 auf 100 und weiter auf 201 km/h zu bringen. 

Das Flaggenemblem kam am Corvette Coupé 1982 in neuer Form ©autorild.de

Auch eine Corvette C3 verträgt Extras 

Für die 1982er Chevrolet Corvette war zum letzten Mal Achtspur-Kasettendecks und serienmäßige Stahlräder in Form der lang gedienten Rally Wheels verfügbar, die an unserem Fotomodell den optionalen Alus wichen. Neben der neuen Collector‘s Edition mit markantem Seitenstreifen standen wie im Vorjahr Zweifarb-Metalliclackierungen zur Wahl. Der Erstbesitzer gönnte seiner erstmals ausschließlich in Bowling Green, Kentucky gefertigten C3 Targa Silber/Charcoal mit roten Akzenten und dazu – recht exaltiert, aber nicht unpassend – rote Leder- statt Stoffsitze. Das T-Top mit Colorglas-Einsätzen von vorliegendem Chevrolet Oldtimer und die Klimaanlage kamen wiederum serienmäßig, das Interieur wie gehabt in einem Ton.   

Der Innenraum vom Chevrolet Oldtimer ist in überraschend gutem Zustand ©autorild.de 

Die Inflation trieb den Preis vom Chevrolet Oldtimer 

Angesichts der enormen Inflation hatte auch der Corvette-Preis abermals heftig zugelegt; der begann nun bei 18.290 $, einem Zuwachs von satten 2.032 $ gegenüber 1981. Als kleinen Trost gab es immerhin neu gezeichnete Embleme; die gekreuzten Flaggen für Nase und Tankklappe wurden quadratischer gestaltet. Natürlich wiesen „Cross-Fire-Injection“-Embleme an den Vorderkotflügeln auf die nahezu bahnbrechende Neuheit im Chevrolet Coupé hin – so viele heimische Einspritzer gab es nicht; den nach dem Rekordjahr 1979 stark zurückgegangenen Absatz konnte der 1982er mit 25.407 Einheiten aber auch nicht befeuern. Musste er ja auch nicht – die deutlich modernere und leichtere Corvette C4 kam nach längerer Verzögerung schließlich zum 1984er Jahrgang. 

Der Corvette Preis startete 1982 bei 18.290 $, 2.032 $ mehr als 1981 ©autorild.de

Die Aluräder kosteten am Chevrolet Sportwagen letztmalig Aufpreis ©autorild.de    

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