2 Türen

Der Shelby Dakota war eine Sonderversion des Dodge Dakota und Shelbys nach vielen Jahren erstes Fahrzeug mit Hinterradantrieb. Der Sport Pickup wurde nur 1989 angeboten und brachte Dodge nach dem Li'l Red Express Truck seit langem wieder ein Aufsehen erregendes Performance-Nutzfahrzeug.   

Alternativ zu Weiß war der Shelby Dakota auch in Rot lackiert erhältlich ©autorild.de 

Der Shelby Dakota basierte auf dem Dakota Sport mit kurzem Radstand, kurzem Bett und Standardkabine, der Rest erinnerte an des Texaners Schlangenzucht:

kleiner Motor aus dem AC Ace raus, großer V8 rein. Konkret flog hier der 3,9-l-V6 vom Dodge Truck zugunsten von Chryslers 5,2-l-V8 mit Drosselklappeneinspritzung. Auf dem Papier sah der Tausch einfach aus, da beide Motoren ähnlich waren, aber der enge Motorraum des Dakota erforderte, den V8 auf einen elektrischen Lüfter umzubauen. Durch Entfernen des riemengetriebenen Lüfters stieg die Leistung des sonst serienmäßigen Motors um fünf auf 175 PS an. Das von der Vierstufen-Automatik an die Hinterachse geleitete Drehmoment betrug aber nach wie vor 370 Nm.   

Die Aluräder für den Dakota steuerte Shelby American bei ©autorild.de 

Feinste Tuning-Teile am Dakota 

Um fahrdynamisch nicht hinterherzuhängen, wartete der Shelby Dakota mit Gasdruckdämpfern, einem Frontstabilisator, Goodyear GT+4 Pneus auf speziellen Hohlspeichen-Alurädern von Shelby American und einer mit 3,9:1 kurz übersetzten Hinterachse samt mechanischem Sperrdifferential auf. Dass die Nutzlast nur 570 kg betrug – geschenkt, die hatte hier keine Priorität. Dank des recht geringen Leergewichts von 1.640 kg rauschte der Dakota nach dem Shelby Tuning in flotten 8,6 Sekunden auf 100 km/h und absolvierte die Viertelmeile nach 16,5 Sekunden bei 132 km/h Spitze. Damals ein herausragender Wert  – gerade für einen bei 284 cm Radstand ohne Heckstoßstange 472 cm langen, 174 cm breiten und 161 cm hohen Dodge Pickup mit nicht allzu ausgereifter Aerodynamik. 

Die Frontschürze sollte den Dodge Dakota etwas windschlüpfriger machen ©autorild.de 

Optische Upgrades für den Dodge Pickup 

Diese ein bisschen zu verbessern, suchte am Shelby Dakota die Mopar-Frontschürze mit Bosch-Nebelscheinwerfern. Weitere optischer Unterschiede gegenüber dem regulären Midsize-Dodge sind die abgewinkelte Glasfaser-Lichtleiste hinter der Kabine und das markanten Klebedekor – an unserem Fotomodell nicht mehr vorhanden. Im Inneren ging es grundsätzlich zu wie in einem gewöhnlicher Dodge Dakota, abgesehen von der individuell nummerierten Shelby-Plakette, dem Shelby-Sportlenkrad und den speziellen Stoffbezügen auf Polstern und Türverkleidungen mit unübersehbarer Shelby-Sufschrift. Nicht dass einem entgeht, dass es sich bei diesem ansonsten und vor allem aus heutiger Sicht nicht sonderlich auffälligen Shortbed-Dakota um einen Shelby handelt.

Shelby-Sitzbezüge ließen im Innenraum vom Dodge Truck keine Fragen aufkommen ©autorild.de 

Der Shelby Dakota hinterließ ein großes Erbe 

Der besondere Dodge Oldtimer lief in nur 1.500 Exemplaren vom Band. 505 trugen Weiß und 995 Rot, andere Quellen sagen 860 rote und 640 weiße. Der Shelby Preis von 15.813 $ zuzüglich Überführung lag im Rahmen, der Aufpreis von 3.933 $ gegenüber einem regulären Pritschenwagen absolut gerechtfertigt. Das Echo von Presse und Publikum war gleichermaßen gut. Zu dieser Zeit war der Shelby Dakota der leistungsstärkste Pickup am Markt, und die positiven Reaktionen animierten Dodge, fortan auch wieder einen V8 unterhalb des dicken Ram anzubieten. Obendrein sollte der V8-Dakota die Voraussetzungen für spätere Werks-Kraftprotze wie den GMC Syclone und Typhoon oder Fullsize-Trucks á la Chevy 454 SS oder Ford F-150 Lightning schaffen.     

Im Eifer des Gefechts geht auch an einem Dodge Pickup mal ein Rücklicht in die Brüche ©autorild.de

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