1991 bekam der Pontiac Trans Am GTA wie alle übrigen Firebird-Versionen ein umfassendes Facelift. Glücklich war, wer einen abgriff: Mit der vierten Generation vom F-Body ab 1993 kam das Aus für potente Topmodell vom Pontiac-Sportwagen.   

Ab Werk trug der Pontiac Trans Am GTA feiste, goldene Kreuzspeichen-Alus ©autorild.de 

Der Pontiac Trans Am GTA war als sportlich-luxuriöse Topversion der Firebird-Familie nur von 1987 bis 1992 lieferbar. Der Gran Turismo Americano zeigte nicht nur,

wie sich GM einen flotten Reisewagen vorstellte, sondern auch, wie man Corvette-Fahrern Schweißtropfen auf die Stirn zaubern konnte. Deutlich leichter als Schlitzohrs Bandit der auslaufenden zweiten Baureihe, war der Pontiac Sportwagen der dritten Generation ab den späten 80ern tatsächlich auch wieder sportlich: Der 1989er Turbo Trans Am mit Buick-V6 war eine besonders wilde Nummer, der 1.603 kg wiegende Trans Am GTA ebenfalls. Er empfahl sich speziell V8-Freunden, denen das horrend schnelle Turbo-Pony Car zu teuer, zu sechszylindrig, zu ungestüm oder als limitiertes Modell schlicht durch die Lappen gegangen war.   

Das Firebird-Emblem fehlte auf dem Topmodell vom Pontiac Trans Am freilich nicht ©autorild.de

Das WS6-Fahrwerk machte dem Pontiac Oldtimer Beine 

1991 markierte ein einzigartiges Jahr für den Firebird, da die in leichter Anlehnung an die Banshee IV-Studie neu gestalteten Autos für praktisch eineinhalb Modelljahre vermarktet wurden. Entsprechend lancierte die PMD drei Sätze von Preisleitfäden, und erwartungsgemäß forderte die Inflation ihren Tribut. Ein Schnapper war der GTA, in den Pontiac serienmäßig so ziemlich alles steckte, was für den regulären Trans Am gut, aber auch eben teuer war, freilich nicht: Anfang Februar 1990 startet der Trans Am GTA Preis bei $ 23.934, im September 1990 waren es auf einmal $ 24.999, im Februar 1991 schließlich $ 25.020. Dafür gab es nicht unter anderem das straffe WS6-Fahrwerk frei Haus und auch goldene Kreuzspeichen-Alus im 16-Zoll-Format mit 245er Pneus, die vorliegendem Pontiac Oldtimer fehlen.   

Das Facelift bescherte dem Pontiac Coupé 1991 eine komplett neue Frontpartie ©autorild.de

Der Preis vom Trans Am GTA ließ sich drücken 

Die beim Pontiac Trans Am GTA ebenfalls stets verbaute Performance Enhancement Group beinhaltete Motorölkühler, Doppelrohr-Auspuff mit zwei Kats, vier Scheibenbremsen und eine Hinterachsübersetzung von 3,23:1 oder 3,27:1. Ab Werk residierte der 5,7-l-Einspritzer mit 243 PS und 461 Nm unter der mit kleinen Luftschlitzen versehenen Haube – selbstverständlich gekoppelt an eine Vierstufen-Automatik. Soweit kommt‘s noch, dass der amerikanische GT-Freund von Hand schalten musste. Wenn er das unbedingt wünschte, bekam er 515 bis 530 Dollar gutgeschrieben, für den 5,0-l-Small Block mit 233 PS und 407 Nm gab es weitere 300 $. Mit dem 350-ci-Aggregat stürmte der Pontiac Oldtimer in 6,8 Sekunden von 0 auf 100 und weiter auf 245 Sachen; die Viertelmeile war in 14,9 Sekunden bei 150 km/h Endgeschwindigkeit absolviert. 

Im GTA-Trimm war der Pontiac Firebird Trans Am ein schneller und agiler Sportler ©autorild.de  

Der Pontiac Trans Am GTA brillierte als Kurvenstar 

Fraglos ansehnliche Dynamikwerte, viel wichtiger aber: Das Pontiac Coupé erreichte dank des gründlich optimierten Fahrwerks eine Querbeschleunigung von sagenhaften 0,9 g. Um das zu toppen, brauchte es schon eine C4. Und zwar nicht irgendeine, sondern die mit Hilfe von Lotus frisierte und zu 0,94 g fähige Corvette ZR1. Kein Wunder, dass die Tester begeistert waren. Und auch kein Wunder, dass Pontiac Trans Am GTA auch weiterhin gehegt und gepflegt wird.       

Der Kofferraum vom Pontiac Oldtimer fasst 351 Liter ©autorild.de 

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