4 Türen

Zwecks Ford Mustang Mach E Test den BER ansteuern? Gerne doch! Denn der Elektro-Mustang verspricht einigen Fahrspaß zu bieten, da dürfte das Ford SUV noch so manchen überraschen: Ein Leisetreter ist der potente Mach E AWD Extended Range nämlich allein akustisch.   

Impressionen vom Ford Mustang Mach E Test ©Ford

In den 1960ern sah eine Mustang-Studie mit vier Türen keine Chance auf Serienfertigung, doch nun lud der Hersteller zum Ford Mustang Mach E Test. Wie sein historisches Vorbild

ist der auf die dynamische Familie gemünzt, doch nun mit SportsRoof und großer Heckklappe bestückt. Statt wie einst als Stufenhecksportler ausgelegt, folgt der Mustang Mach E wenig verwunderlich der jetzigen SUV-Mode und ist aktuell in vier Ausbaustufen verfügbar. Wir fuhren die AWD-Topausführung mit gesteigerter Batteriespeicherkapazität und Dual-Elektromotor. Mit 351 PS und 580 Nm ist der Sprint von 0 auf 100 in 5,8 Sekunden erledigt, der Stromer presst einen anständig in die Sitze. Kommt von den Daten wie vom Fahrgefühl einem leistungsstarken und laufruhigen Dreiliter-Diesel sehr nahe. Wunderbar! 

Impressionen vom Ford Mustang Mach E Test ©autorild.de 

Angenehmes Fahren beim Ford Mustang Mach E Test 

Ähnlich ruhig, doch stets von Wind und Abrollgeräuschen säuselt das Mustang-SUV ins östliche Berliner Umland. Im zähen Verkehr beim BER begeistert das deaktivierbare Ein-Pedal-Fahren, bei dem nur bei Not gebremst und sonst lediglich rekuperiert wird. Prima Sache, sehr angenehm. Wuchtig und feist liegt der Elektro-Mustang auf der Fahrbahn, macht aber alles andere als einen behäbigen Eindruck. Er punktet mit gutem Geradeauslauf, neigt sich in Kurven trotz der hohen Karosserie kaum und federt mit seinen 225er Pirellis auf 19-Zoll-Alus sportlich-straff. Besonderen Spaß brachten beim Ford Mustang Mach E Test die Zwischenspurts auf den Schnellstraßen, da war das Ford SUV voll in seinem Element und surrte allen unbeirrt davon. Erheblich beeindruckender als ein normaler Kavalierstart an der Ampel. 

Impressionen vom Ford Mustang Mach E Test ©autorild.de 

Im Elektro-Mustang geht‘s minimalistisch zu 

Wer 2021 im Mustang Mach E traditionelle Triebwerksgeräusche vermisst, kann im dynamischen Fahrmodus „Temperamentvoll“ den Innenraum mit einem künstlichen Ottomotorengeräusch belegen. Haute uns in keiner Weise vom Hocker, wir bevorzugen Ruhe im Elektro-SUV Oder das B&O-Soundsystem... Der Retorten-Soundtrack wird beim Ford Mustang Mach E Test wie nahezu alles am hochkant stehenden 15,6-Zoll-Zentraltouchscreen im Armaturenbrett kontrolliert, der Fahrer blickt auf ein flaches 10,2-Zoll-Display. Beispielhafte Übersichtlichkeit und gut ablesbar, das Sync 4 logisch aufgebaut  – so soll es sein! Den Retrochic vom Mustang Coupé löste schalterfreie Glattflächigkeit ab, allein die unten angelenkten Türoffner lockern den eleganten Minimalismus aus Leder, Kohlefaser- und Wollgewebe etwas auf.   

Impressionen vom Ford Mustang Mach E Test ©autorild.de

Zwei Gepäckräume im Ford Elektroauto 

Material- und Verarbeitungsqualität sind im neuen Mustang Mach E nicht von schlechten Eltern , das Panoramadach bringt wie der nicht vorhandene Mitteltunnel ein generöses Raumgefühl. Die bequemen wie mit satter Seitenführung glänzenden Vordersitze gefallen, auch erwachsene  Hinterbänkler haben nichts zu meckern. Da sorgen die 540 Kilometer maximale Reichweite laut WLTP nicht für Beklemmungen, das Kofferraumvolumen von 402 bis 1420 Liter ebensowenig. Wie die Ford MegaBox im Puma ist auch das Gepäckabteil im Vorderwagen dank eines Ablaufes unkompliziert auswaschbar. Das pfiffige Feature steigert den bei 46.900 Euro startenden Ford Mustang Mach E Preis um nicht einen Cent; der AWD-Testwagen für unseren Fahrbericht lag dank Technologiepaket 2 und der Lackierung in Carbonized Grau-Metallic bei 67.100 Euro.     

Impressionen vom Ford Mustang Mach E Test ©autorild.de

Der Mustang Mach E beschleunigt positiv wie negativ prächtig 

Eine unprätentiöse, weil tempolimitierte Autobahnetappe – bei 180 wird sowieso abgeregelt – und dem Erfahren der 188 cm Fahrzeugbreite auf mitunter recht engen Landstraßen später rollt das Ford Elektroauto auf das Gelände eines größeren Sportflughafens. Auf der Landebahn nutzen wir die Möglichkeit, den Mach E auf Spitzengeschwindigkeit zu beschleunigen. Er flitzt er wie vom Bogen geschossen los, doch nimmt der Vorwärtsdrang ab rund 150 km/h spürbar ab. Um nicht unbotmäßig auf die Startbahn zu gelangen, feste aufs Bremspedal getreten! So gehörte zu den positiven Erkenntnissen vom Ford Mustang Mach E Test denn auch eine aufgrund seiner mit 457 und 431 mm riesigen Bremsscheiben begeisternde Verzögerung.   

Impressionen vom Ford Mustang Mach E Test ©autorild.de

Das Ford SUV benimmt sich wie ein Sportwagen 

Die Pylonenreihe meistert der Mach E zackig und äußert gelassen: Die exakte Lenkung erlaubt zielsicheres Manövrieren, während die dankenswerterweise sehr hecklastige Kraftverteilung gemeinsam mit dem tiefen Schwerpunkt und der recht neutralen Abstimmung ohne lästigem Untersteuern den 2,2-Tonnen-Wagen erfreulich agil macht. Zum Abschied von den Hütchen noch mal hübsch den Hintern rausgeschwenkt, das hätte ein V8 GT wohl kaum besser bewältigt. Große Klasse!   

Impressionen vom Ford Mustang Mach E Test ©Ford 

Impressionen vom Ford Mustang Mach E Test ©autorild.de

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