2 Türen

Mit den für 1967 neuen Chevrolet-Pickup-Modellen war es noch angenehmer einen Truck der C/K-Serie zu fahren: Die Bowtie-Boys hielten daran fest, auch bei auch den wohlklingend „Action Line“ benannten Nutzfahrzeugen den Fahrkomfort auf Pkw-Niveau zu bringen. 

Der 1967er Chevrolet C20 Fleetside mit Acht-Fuß-Bett wurde 50.413 mal geordert ©autorild.de 

Die komplett neuen Chevy Pickup-Trucks mit geradezu unerhört sachlich-modernem Look kamen wie gehabt als Halb-, Dreiviertel- und Eintonner. Die rundum spiralgefederten Hecktriebler

hießen entsprechend abermals C10 und C20; der C30 kam stets mit blattgefederter Hinterachse. Die Allradler rollten erneut rundum mit Längsblattfedern und Starrachsen und nur als K10 und K20 an. Von C/K10 hoben sich die Chevrolet Modelle C/K20 und C30 leicht durch ihre acht statt sechs Radbolzen ab. Praktischer Natur waren die besser vor Rost geschützte Karosserie und das bündig an die Kabine anschließende Fleetside-Ladebett aus doppelwandigem Stahl, wie es auch vorliegender Chevrolet C20 Fleetside trägt. Dessen Tailgate war nun endlich wie bei Dodge und Ford state-of-the-art einhändig zu öffnen; der altmodische, unpraktischere Stepside war aber weiterhin verfügbar. 

Ein hübsches Emblem weist am Chevrolet Oldtimer auf ein kraftvolles Herz hin ©autorild.de 

Ein V8 war im Chevrolet C20 Fleetside willkommen 

Anstelle des regulären 250-cui-Reihensechsers verfügt der silber-blaue C20 Fleetside laut Emblem über einen V8; vielleicht ist es sogar noch der originale 283-ci-Small-Block, der aus 4,6 l 145 „echte“ PS und 325 Nm schöpfte. Umbauten auf kraftvollere Triebwerke waren stets üblich, sehr es für mehr Spaß beim Cruisen oder für besseren Durchzug bei voller Beladung. Ein stimmgewaltiger Doppelrohrauspuff durfte bei derartigen Chevrolet Tuning-Maßnahmen freilich nicht fehlen… Die Kraftübertragung obliegt einer Automatik, auch sie war einst aufpreispflichtig lieferbar. Vier Trommelbremsen – ab Werk mit Zweikreis-System ohne Servo – verzögerten den 1,9 Tonnen schweren Chevrolet Oldtimer mit der 244 cm langen Pritsche. Das maximale Gesamtgewicht vom bei 323 cm Radstand 528 cm langen, 201 cm breiten und 179 cm hohe Chevy C20 betrug zwischen 2,5 und 3,4 Tonnen.   

Die modernisierte Custom-Austattung bringt frischen Wind in den Chevy C20 ©autorild.de 

Extrachic für den Chevrolet Oldtimer 

Die neuen Chevrolet Trucks bauten flacher und verfügten über eine größere Windschutzscheibe als in den Vorjahren. 1967 war das einzige Modelljahr ohne Seitenmarkierungsleuchten und für das kleine rückwärtige Fenster; wer wie der Erstbesitzer von diesem C20 Pickup Option A10 orderte, bekam ab Werk eine große Heckscheibe. Instrumententafel und Sonnenblende waren serienmäßig gepolstert, In- und Exterieur farblich abgestimmt. Anspruchsvollere Kunden griffen wie hier zum Custom Cab, das den Komfort unter anderem mit mehr Geräuschisolierung, Dachhimmel sowie Sonnenblende und Armlehne für den Beifahrer bedeutend, den im Falle des Chevrolet C20 Fleetside bei $ 2.550 startenden Preis aber nur geringfügig erhöhte. In unser restauriertes Fotomodell dürften jedoch weit höhere Beträge geflossen sein, nicht nur für den durch Doppel- statt Einzelscheinwerfer zumindest im rostfreien Zustand prestigereicheren GMC-Grill.   

Im ersten Jahr war das große Heckfenster der neuen Chevrolet Pickup-Generation noch optional ©autorild.de

Diesen Artikel teilen in:

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren