Der Jaguar XJS wurde weniger euphorisch aufgenommen als etwa die Jaguar XJ-Limousine oder sein Vorgänger, der E-Type. Doch irgendwann waren die auslaufenden C-Säulen vom Jaguar Coupe mehr als nur akzeptabel.
Der Jaguar XJS ist neben einem älteren BMW 750i eine der besten Möglichkeiten, für wenig Schotter das volle Dutzend unter der Motorhaube zu bekommen. Und auch eine der besten Gelegenheiten, seinen Tankwart besser kennen zu lernen: Zumindest das Jaguar Coupe mit dem V12 lässt die 20-Liter-Marke auch mal lässig hinter sich. Sollte man sich deswegen vielleicht doch keinen Jaguar XJS kaufen?
Blödsinn, kaum lassen sich ein Statement zur gediegenen Mobilität und ein JA zur absoluten Laufruhe besser betonieren als mit dem Jaguar XJS V12. Also, don’t fear the Leaper und her mit dem XJS, einen echten Gran Turismo!
Jaguar XJS – der letzte Aufguss
Unser Jaguar XJS Fotomodell entstammt der letzten Serie und wurde zwischen 1991 und spätestens 1993 gefertigt: Ab dato trug der dynamische Jaguar anstelle der Chromstoßstangen Kunststoffteile. Auch der Name „XJS“ zeugt eindeutig von seiner Fertigung ab ’91 – zuvor hießen Jaguar Coupe und Cabrio XJ-S beziehungsweise XJ-S Convertible. Weiter Indizien für das relativ späte Baujahr – der Jaguar XJ-S debütierte bereits 1975 – sind die nicht halb verdeckten hinteren Seitenfenster sowie die langen und flachen Rückleuchten. Hatte der Jaguar damit gewonnen? Darüber mag man geteilter Meinung sein, doch waren die Modifikationen allemal gut, den Mercedes SL-Konkurrenten noch bis 1996 weiterzubauen.
Jaguar aus dem Mutterland
Ob es sich um einen Jaguar XJS V12 oder lediglich das R6-Modell handelt, lässt sich ihnen einen Blick unter die lange Motorhaube nicht sagen; das V12-Emblem im Grill vergangener Modelle gibt es in der XJS-Serie nicht mehr. Auch der Doppel-Auspuff hat keine Aussagekraft, da er bei beiden Versionen des ansehnlichen Jaguar zu finden war. Abgesehen davon ist viel interessanter, dass es sich bei dem vorliegenden Jaguar Coupe um ein britisches Fahrzeug mit Rechtssteuerung sowie je einem gelben und weißen Nummernschild handelt. Dazu die Original-Felgen, die Chromspiegel und die der Chevrolet Corvette C3 ähnlichen C-Säulen – was für eine Wuchtbrumme. Und wenn sie nur den Reihensechser hat...
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