Als Lowrider machte der 1979er Chevrolet Monte Carlo im Film „Training Day“ eine Spitzenfigur, doch auch im unberührten Originalzustand ist der Chevy G-Body ein echter Hingucker. Vor allem, wenn der Monte Carlo seiner meernahen Namensherkunft gemäß Hellblau-Metallic trägt. 

Der Chevrolet Monte Carlo war stets eines der gefragtesten Personal Luxury Coupes ©autorild.de

Nachdem das große Downsizing von General Motors’ Intermediates, zu denen auch die Personal Luxury Coupes Chevrolet Monte Carlo und Pontiac Grand Prix gehörten, im Vorjahr stattgefunden hatte,

beließ man es 1979 bei kleineren kosmetischen Änderungen. So bekam das Chevrolet Coupé vorn Blinker mit Dekor-Teilung, einen neuen Grill und ums Eck gezogene Rückleuchten sowie optional ein T-Top. Unter der Haube ergänzten ein 3,3-l-V6 mit 95 PS und 209 Nm sowie ein 4,4-l-V8 mit 126 PS und 292 Nm die Motorenpalette aus einem 3,8-l-V6 mit 117 PS und 258 Nm sowie einem 162 PS und 319 Nm mobilisierendem 5,0-l-V8. Die serienmäßige, aber nahezu nie georderte Dreigang-Handschaltung gab es nur beim neuen Einstiegstriebwerk, die Dreistufen-Automatik kam bei den übrigen Aggregaten vom Chevrolet Oldtimer dennoch zuzüglich. 

Seine Doppelscheinwerfer hatte das Chevrolet Coupé mit dem Modellwechsel 1978 verloren ©autorild.de

Extrachic fürs Chevrolet Coupé   

Ohnehin ließ sich der bei $ 5.598 startende Chevrolet Monte Carlo-Preis leicht nach oben treiben, wünschte man nicht nur eine hübsche Hülle mit den schwellenden Kotflügeln, die als wichtiges Stilmittel vom 1973 lancierten Vorgänger übernommen wurden. Beispielsweise gönnte sich der stolze Eigentümer statt der Basis-Bank und Stoffausstattung das Special Custom-Interieur samt 45:55 geteilter Bank mit Einzelrücken- und Mittelarmlehne in vornehmem Velours. Ein Radio war dem Fahrkomfort im Monte Carlo in jedem Fall zuträglich, die elektrische Heckscheibenheizung gewiss gut angelegtes Geld. Aber auch außen durfte der Chevrolet Oldtimer etwa mehr hermachen und erhielt hierzu auf die Wagenfarbe abgestimmte Rallye Wheels, Weißwandreifen, breiten Chromtrimm am Schweller sowie von innen verstellbare Sportspiegel links wie rechts. 

Der klangvolle Name „Monte Carlo“ war wenig subtil, aber allgemein verständlich ©autorild.de

Der Chevrolet Monte Carlo gehörte 1979 zu den Topsellern 

„Seien Sie stolz auf Ihr Vergnügen. Der Monte Carlo ist ein Auto, das sich von der Masse abhebt. Eines, das Ihnen ein sicheres Gefühl von Zufriedenheit und Wohlbefinden gibt. Stil zum Beispiel. Da ist die knackige, zeitgemäß-lineare Karosserie, die sich so deutlich am Horizont abhebt“, frohlockte die Broschüre und war gar nicht mehr zu bremsen, doch die Chevrolet Händler verkauften mit 316.923 gleich mal 41.268 Einheiten weniger als im Vorjahr. Immerhin war der konkurrierende Ford Thunderbird 1979 noch drastischer von 352.751 auf 284.141 Exemplare abgerutscht. Aber: Schnee von vorgestern. Die kleine Absatzschwäche wird den Besitzer der bei 275 cm Radstand 509 cm langen, 182 cm breiten und 137 cm hohen Renommierkutsche kaum kratzen. Die beiden haben schon so viele Jahre gemeinsam verbracht, da kreidet man dem Chevy Monte Carlo doch sowas nicht an.        

Der Kofferraum vom Chevrolet Oldtimer fasst 456 Liter ©autorild.de

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