Oben ohne

Kein Citroen 2CV in den Frankreich-Wochen der Autorild? Nix, hier ist einer. Doch anstelle der Entenkarosserie sitzt hier die Lomax Roadster-Hülle überm Zweizylinder-Boxer.

Dass der Lomax 2CV-Mechanik nutzt, belegen die Schwingen der Aufhängung ©autorild.de
Der Lomax ist, wenn man so will, der Bentley Blower für Arme. Die kommen jedoch in den Genuss, den Lomax Bausatz erst einmal zusammensetzen zu dürfen. Und wie es zu erwarten war, kommt der offene Flitzer aus dem Mutterland der Kit Cars, dem Vereinigten Königreich auf der Insel. Klar, dass demzufolge British Racing Green der einzig vertretbare Lack ist.

Bemerkenswert ist, dass Lomax 224 und 223 erst 1982 auf den Markt kamen. Da baute kaum noch jemand den VW Käfer zum Buggy um, allenfalls gab es peinliche bis unglaublich widerliche Boutique Cars vom Schlage eines Excalibur oder Panther, die jedoch allesamt weitaus stärker, etwa mit Chevy- oder Triumph-Aggregaten, motorisiert waren.
Die zahreichen Chromteile stehen dem Lomax Bausatz gut zu Gesicht ©autorild.de

Lomax kupfert bei Morgan ab

Weniger dem Lomax Bausatz als dem Basisfahrzeug 2CV ist die seltsame Anmutung des Fahrzeugs zuzuschreiben: Das Heck wirkt klobig und die Hinterräder schauen soweit heraus dass man geneigt ist, von einem negativen Überhang zu sprechen. Ein abfallender Boattail wäre womöglich die bessere Wahl gewesen, auch wenn der Lomax 224 – 2 Zylinder, 2 Sitze, 4 Räder – an den Morgan Threewheeler angelehnt sein soll. Sieht man darüber hinweg, dass beim Lomax die Antriebswellen, Zylinder und die für die Ente typischen Schwingen vorn herausgucken, ergibt sich eine durchaus gelungene Front, die speziell durch den groben Grilleinsatz und das bentleyhafte Emblem an Strahlkraft dazu gewinnt.
Das wuchtige Heck steht dem Lomax 224 nicht so prächtig ©autorild.de

Sprit sparen mit dem Lomax Bausatz

Damit der Lomax 2CV-Erinnerungen möglichst gar nicht erst aufkommen lässt, ist es hilfreich wie bei unserem Fotomodell möglichst viele typische Roadsterattribute anzubauen. Hier sorgen etwa Speichenfelgen, Brookland Shields, der verchromte außenliegende Auspuff und das Koffergitter für einen klassischen Eindruck. Und da der Lomax trotz des ganzen Geraffels gerade mal 450 Kilo wiegt, reichen die 29 PS des Entenmotors für beachtliche 140 Sachen Spitze. Und wer sich einen der eher selten angebotenen Lomax kaufen möchte, sollte gleich dran denken, dass der Benzinverbrauch mit 4 bis 6 Litern eher gering ausfällt. Da bleibt also in der Tanke Geld übrig, das wie hier in eine Ballonhupe investiert werden könnte.
Bentley stand Pate: Lomax-Logo ©autorild.de

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