4 Türen

Wer sich Autos aus Rüsselsheim verbunden fühlte und viel zu transportieren hatte, griff in den späten 60er Jahren ohne Umschweife zum Opel Rekord C Caravan. Allein Anzahl der Mitfahrer und Einsatzzweck bestimmten, ob mit zwei oder vier Türen.

Da möchte man sofort eine Familien haben – der Opel Rekord Caravan böte genügend Platz ©autorild.de
Der Opel Rekord C war mit seinem Cokebottle-Hüftschwung nach Chevrolet-Vorbild kein über alle Zweifel erhabener Entwurf, aber in jedem Fall sehr stimmig. Zudem gab es etliche Motoren und Ausstattungen, sodass ein jeder nach Facon und Budget seinen persönlichen Rekord zusammenstellen konnte.

Unser Fotomodell wurde dabei mit ein wenig mehr bedacht – unter der Haube vom Opel Rekord Kombi wartet nicht einer der meistens georderten 1700er Vierzylinder auf, sondern der satte 90 PS und 146 Nm starke 1900er auf den Gasbefehl. Schnell wie der Blitz war der Ford 17M-Rivale mit 16 bis 20 Sekunden für den Standardsprint nicht, doch immerhin deutlich über 150 km/h schnell. Mit leichter Fracht waren sogar 160 Sachen drin.

Nicht irgendein Opel Rekord-Basismodell: Hier sorgt der Neunzehnhunderter für Vortrieb ©autorild.de

Es glitzert und glänzt am Opel Rekord Kombi

Der Opel Rekord C Caravan war mit 455 cm Außenlänge nicht länger als die entsprechenden Limousinen, doch erstmalig auch als Viertürer erhältlich – offenbar hatte GM einen Blick nach Übersee angeordnet, wo der Kombi im Gegensatz zu Deutschland nicht als Handwerkerauto galt. Mit vier Türen grenzte sich der Rekord C deutlich genug von jenen ab, die typischerweise als Zweitürer geordert wurden, oft sogar mit verblechtem Seitenfenster. Der Erstbesitzer von diesem Opel Kombi war jedoch vermögend und geschmackssicher genug, anstelle des häufig gesehenen beige-grauen Kleides ein edles in Marineblau zu wählen, wodurch die zahlreichen Chromapplikationen sehr gut zur Geltung kommen.

Sicherheit im Opel Rekord C

Seinem Opel Rekord Kombi konnte der solvente Käufer jedoch nicht das den Limousinen vorbehaltene L-Paket verpassen, das unter anderen Stoßstangenhörner beinhaltete, deren Befestigungslöcher hier zugenietet sind. Das Fahrwerk des Opel Rekord C mit Starrachse an Schraubenfedern war durchaus zeitgemäß, die Zweikreisbremsanlage mit Bremskraftverstärker und Scheibenbremsen vorbildlich. Die passive Sicherheit profitierte vom gepolsterten Armaturenbrett, der Teleskop-Lenksäule und – oho - wirksamen Knautschzonen. Auch die Stabilität der Fahrgastzelle überzeugte. Gegen ein Aufgeld wurden die Vordersitze von Rekord Caravan und Co. mit Dreipunktgurten und Kopfstützen versehen.

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