4 Türen

Der reguläre Rolls Royce Ghost ist durchaus nicht zu verachten. Doch mehr Platz ist in der Autobranche meist gern gesehen. So auch hier: Rolls Royce verlängert den Radstand der Limousine um 17 Zentimeter.

Keine Frage, das ist ein Rolls Royce. Auch wenn das Kennzeichen im Kühlergrill eher nach China-Kopie aussieht ©BMW Group
Der Rolls Royce Ghost EWB ist eine Langversion, wie es sie im automobilen Oberhaus häufig gibt – man denke nur an Audi A8 W12 L, Mercedes 600 SEL oder BMW 760 Li. Und genau wie bei diesen fast genauso exklusiven Fahrzeugen profitieren die Fahrgäste im Fond vom Platzzuwachs.

Doch wie es sich für ein Fahrzeug im mittleren sechsstelligen Bereich gehört, überschreitet bereits die Grundversion des Rolls Royce an Luxus und Raumangebot, das was sich die allermeisten Zeitgenossen leisten können, bei weitem. Der um glatte 17 auf nun 557 Zentimeter verlängerte Ghost legt den Maßstab nochmals höher: Sein Interieur scheint dabei noch geräumiger, als man aufgrund des Besuchs auf der Streckbank erwarten würde. So wurden Bein- und Kniefreiheit auf 32 Zentimeter verzweifacht.

Dass der Rolls Royce Auto-Streckbank-Besuche so gut wegsteckt, spricht für sein gutes Grunddesign ©BMW Group

Aus der Ausstattungsliste des Rolls Royce Ghost

Dass das verlängerte Rolls Royce Auto speziell seine rückwärtigen Insassen mit allem erdenklichen Luxus verwöhnt, dürfte nicht überraschen. Serienmäßig sind zum Beispiel mehrfach verstellbare Einzelsitze im Fond mit Massagemodus, die beiden 9,2 Zoll großen Farbbildschirme, das Panorama-Sonnendach und das 600-Watt-Audiosystem an Bord des Rolls Royce Ghost. Um alle Wünsche der erlauchten Kundschaft zu erfüllen, lässt sich der Ghost mit einem WLAN-HotSpot bestücken. Darüber hinaus können optional alle nicht für den Fahrer wichtigen Einstellungen von der Rückbank aus getätigt werden. Zum Serienequipment gehört wiederum die umfangreiche Geräuschdämmung, die die Insassen des Rolls-Royce wie gehabt mit Stille im Innenraum verwöhnt.

Da, wo der Royce am schönsten ist – wenn’s sein muss, sogar zu dritt! ©BMW Group

Rolls Royce Motor Cars liefert technische Daten

Zur Ruhe im Rolls Royce Ghost trägt auch die Achtstufen-Automatik bei, die die Leistung des 6,6 l großen Biturbo V12-Motors an die 19 Zoll großen geschmiedeten Hinterräder weiterleitet. Im Gegensatz zu früheren Zeiten gibt Rolls Royce diese jetzt exakt an: Satte 570 PS bei 5.250 Touren und stramme 780 Newtonmeter Drehmoment bei flüsterleisen 1.500 Umdrehungen. Der Benzinverbrauch liegt bei 13,7 l/100 km im kombinierten Zyklus, entsprechend 319 g CO2/km. Die Kraft des Motors erlaubt, das 2,4 Tonnen schwere Luxusauto in nur 4,9 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Wie es sich für einen Royce gehört, ist das Spitzentempo elektronisch auf 250 km/h abgeregelt. Wer rasen will, kann ja zum Bentley aus dem Volkswagen-Konzern greifen.

Hat der Rover 75 das schlichte Heck des Rolls Royce Ghost inspiriert? ©BMW Group

Rolls Royce bietet erstklassigen Fahrkomfort

Dass Rolls Royce die Suicide Doors für die Langversion des Ghost beibehielt, ist nicht verwunderlich. Auch beim kleine Bruder vom Phantom öffnen sich die Portale gegnläufig im Winkel von 89° und sorgen so für maximalen Komfort beim Ein- und Ausstieg der Passagiere. Damit die bei Regen trocken bleiben, haben Chauffeur und Begleiter in den Vordertüren des Rolls Royce Ghost Zugriff auf zwei teflonbeschichtete Regenschirme. Dennoch werden die Herrschaften am glücklichsten sein, wenn sie ihre Füße ausgestreckt haben und aus den leicht zueinander geneigten Sitzen bei einem Gläschen Prickelwasser der Emily auf den verchromten Hintern schauen können, während die Luftfederung alles dafür tut, dass die reichen Hintern von Unebenheiten der Fahrbahn unbehelligt bleiben.

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