Als Mercedes Benz ein C-Klasse Coupe 2011 im Oktober als Testwagen anbot, rutschten die Mundwinkel flott nach oben: Es handelte sich um den 306 PS starken Mercedes C 350 mit zwei Türen und reichlich Extras.
Und wozu ließ sich das neue Mercedes C-Klasse Coupe am besten nutzen? Klare Sache: Zum schnellen Zurücklegen größerer Strecken. Hier sorgt die kraftstrotzende C-Klasse eindeutig für die größte Freude:
Man nimmt auf den sportlich-straffen, aber nicht unbequem harten Ledersitzen mit beachtlichem Seitenhalt Platz. Schon geht die Komfort-Behandlung im zweitürigen Mercedes C 350 BlueEfficiency los, die aus Sitzheizung und -belüftung bestehende Sitzklimatisierung vorn und das Memory Paket stellen ein Maximum an Bequemlichkeit und Wohlbefinden sicher. Für 1.261,40 respektive 1.487,50 Euro ohne Mehrwertsteuer sollte sich auch entsprechend was bemerkbar machen. Und ja, das C-Klasse-Topmodell unterhalb des C 63 AMG hatte noch mehr zu bieten.
HTC versagt im Mercedes C-Klasse Coupe
So war unser Mercedes Coupe unter anderem mit dem Multimedia-Navigationssystem Comand Online samt integriertem 6-Fach CD-Wechsler und der Komforttelefonie ausgestattet. Ersteres Feature des C 350 Coupe für 3.427,20 Euro wusste im Mercedes C-Klasse Test mit flotter Routenberechnung und -aktualisierung, unkomplizierter Eingabe und unmissverständlichen befehlen zu gefallen. Die Komforttelefonie für 416,50 Euro konnte leider nicht ausprobiert werden, da das mitgeführte HTC Desire HD sich wie so oft als mieses Drecksprodukt herausstellte und auch nach mehreren Versuchen keine Verbindung zum in der Sonderfarbe Palladiumsilber metallic lackierten Mercedes C-Klasse Coupe aufbauen konnte.
AMG-Aufwertung des Mercedes C 350
Auch dass die zweitürige Mercedes C-Klasse 2011 mit dem optionalen Harman Kordon Logic7-Suround-Soundsystem bestückt wurde, floss denkbar positiv in die Bewertung mit ein: Für 892,50 Euro gibt’s bemerkenswert was auf die Ohren. Aber immer schön wohlklingend, nichts dröhnt, nichts scheppert, üblicherweise ungehörte Details wurden hörbar. Einziger Kritikpunkt im Mercedes Test: Die maximale Lautstärke dürfte gern noch ein gutes Stück höher ausfallen. Über das zum AMG Sportpaket für 2.499 Euro gehörige Dreispeichen-Multifunktionslederlenkrad ließ sich Logic7 im Mercedes C-Klasse Coupe problemlos bedienen; daneben brachte es noch schwarze Lenkradschaltwippen, Zierapplikationen in dunkel gebürstetem Aluminium einen schwarzen Innenhimmel in Schwarz sowie einen lederverhüllten Wählhebel in Aluminiumoptik mit sich.
C-Klasse Test auf offener Bahn
Im Mercedes Coupe klicken nun die Gurte, der 450 Liter fassende Kofferraum ist mit diversem Reisegedöns vollgestopft. Noch mal am flamencorotem Leder auf Sitzen und Türverkleidungen für 1.640 Euro erfreut, Sitzposition eingestellt, das sinn voll strukturierte Armaturenbrett gewürdigt und das Rollo unterm großzügig dimensioniertem Panoramadach für 1.666 Euro eingefahren. Tief durchatmen. Genau die richtigen Vorraussetzungen, um mit der Mercedes C-Klasse in wenigen Minuten einige vorwitzige Audi Avant und VW Passat per Lichthupe zum sofortigen Verlassen der linken Spur aufzufordern. Im C 350 Coupe ruht der Daumen auf dem im Wählhebel integrierten Startknopf. Feuer!
- Mercedes C-Klasse Coupe im Test: Teil 1 - Ausstattung
- Mercedes C-Klasse Coupe im Test: Teil 2 - Fahrverhalten
- Mercedes C-Klasse Coupe im Test: Teil 3 - Fazit und Kaufempfehlung