2 Türen

Wer keinen Pontiac GTO, aber dennoch ein mittelgroßes Coupe der Indianermarke fahren wollte, wurde mit dem Grand Prix reell bedient. Der große Unterschied war, dass den Pontiac Grand Prix anders als den GTO eine tendenziell elegante Aura umgab.

Mit dem Grand Prix war auf der Piste kein Preis zu gewinnen ©autorild.de
Als vorliegender Pontiac Grand Prix in der LJ-Ausstattung im Modelljahr 1983 das Licht der Welt erblickte, gab es den GTO längst nicht mehr. Neu für 1983 war die wegrationalisierte Kofferraumschloss-Bedeckung, ebenso der Verzicht aufs Fronthauben-Ornament.

Doch nahm Pontiac nicht nur, sondern gab auch: nach nur einem Jahr wurde wieder ein V8 eingeführt, ein 305 cui großer Chevy Small Block mit überschaubaren 150 PS. Wem der Bowtie-Motor nicht gefiel, konnte alternativ einen 3,8 oder 4,1 l großen Buick V6 ordern; letzterer machte mit 125 PS aus dem Grand Prix ebenfalls keine Rennwagen, auch wenn unbedarfte das bei der recht hochtrabenden Modellbezeichnung glauben mochten.
 Das Pontiac Coupe zeichnet eine kantige Silhouette aus ©autorild.de

 

Pontiac Grand Prix noch mit klassischem Heckantrieb

Das Pontiac Coupe, ein sogenanntes Personal Luxury Coupe mit den für diese Fahrzeuggattung quasi obligatorischen kleinen Fenstern in der breiten C-Säule, war dennoch ein attraktives Angebot: Den fatalen Frontantriebshype machte GM erst beim Grand Prix der nächsten Generation mit, während die Zweifarblackierung und der für 1983 neue Chromstreifen auf dem Schweller gut zum eleganten Anspruch des 513 cm langen und 185 cm breiten Pontiac Grand Prix passten. Auch die vom Trans Am der zweiten Baureihe bekannten Snowflake-Felgen wirken nicht fehl am Platze. Die zahlreichen Kunststoff-Embleme erscheinen indes weniger vornehm, doch störte das beim Kauf vom mittlerweile in Ehren gealterten Pontiac Youngtimer niemanden.
Die Schnörkelschrift und der Pontiac-Schriftzug passen nicht ganz zu einander ©autorild.de

Grand Prix paradoxerweise eher bedächtig unterwegs

Unser Pontiac Grand Prix LJ-Fotomodell befindet sich mit Ausnahme einiger tiefer Kratzer in optisch gutem Zustand – nicht die Regel bei einem Personal Luxury Coupe, dessen Ansehen ziemlich zeitgleich mit dem Disco-Trend verschwand. Bleibt dem stolzen Besitzer zu wünschen übrig, dass er seinen mit maximal 175 km/h eher gemächlichen Pontiac noch lange Jahre nutzen kann. Da das Fahrwerk ohnehin eher komfortorientiert ist, dürften in Verbindung mit der serienmäßigen Automatik noch einige in moderatem Tempo absolvierte Meilen auf den Tacho kommen.

Den Pontiac Grand Prix LJ gab es 1983 zum letzten Mal ©autorild.de

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