2 Türen

Mit dem Eclipse bot Mitsubishi Motors einen Sportflitzer an, der – erkennbar an den Klappscheinwerfern – primär für den US-Markt entwickelt worden war. Nach Deutschland fand das Mitsubishi Coupe offiziell nur mit Frontantrieb, während es anderswo auch Allrad gab.

Die Klappscheinwerfer gehörten am Mitsubishi Eclipse einfach dazu ©autorild.de
Wer einen Mitsubishi Eclipse kaufen wollte, tat sicherlich keine falsche Entscheidung: Grundausstattung des Eclipse hieß hierzulande Vollausstattung mit Ausnahme von Schiebedach und mit Leder ausgeschlagenem Interieur.

Wünschte der Käufer ein werksseitiges Mitsubishi Eclipse Tuning, erwog er womöglich eines der Ausstattungspakete Top und GT, die dem 439 cm langen, 170 cm breiten und 131 cm hohen Flitzer zum Beispiel ein Sportfahrwerk mit Eibach-Federn und Stoßdämpfern von Koni sowie eine spezielle Heckschürze bescherten. Zudem brachten sie dem Mitsubishi Youngtimer 16-Zoll-Alufelgen, eine Doppelrohrauspuffanlage und ein Sportlenkrad aus dem Hause Momo.
Mitsubishi Eclipse Tuning – wozu? Spoiler und Doppelrohr-Auspuff waren Serie ©autorild.de

Kein Mitsubishi Eclipse Tuning vorgenommen

Vorliegender Mitsubishi Eclipse D20, so der Modellcode des Werkes, überrascht durch seinen unverbastelten Originalzustand: Kein nachträglich montiertes Bodykit, kein surfbrettgroßer Heckflügel, keine Basteleien an den Lampen. Sogar die originalen Mitsubishi Eclipse Felgen im zeitgenössischen Hackmesser-Look trägt das von 1990 bis 1995 gebaute Coupe. Das ist nicht unbedingt typisch für den dynamischen Mitsubishi Youngtimer, der gern zum Möchtegern-Rennwagen umgebaut wurde. Nicht unbedingt verwunderlich, denn wer wollte nicht einem der erheblich potenteren – und teureren – Mitsubishi 3000 GT, Toyota Supra oder Nissan 300 ZX die Schau stehlen. Zumindest bei roter Ampel; sprang jene auf grün um, hatten die Mitsubishi Eclipse-Fahrer in der Regel das Nachsehen.
Neben dem Eclipse GS gab es in Deutschland noch den turbogeladenen GS-T ©autorild.de

Mitsubishi Eclipse D20 in edlem Kleid

Ein Verkehrshindernis war der Mitsubishi Eclipse GS allerdings auch nicht: Den Standardsprint von 0 auf 100 km/h bewältigte er in 9,1 Sekunden, abgeregelt wurde bei Tempo 220. Und das war auch kein Problem für den 1310 kg leichten Flitzer, denn ein serienmäßiger Ölkühler bescherte dem 2.0 16V DOHC-Reihenvierer unter der Haube mit asymmetrischem Powerdome gesunde Temperaturen. Die Kraftübertragung im Mitsubishi Eclipse D20 oblag einer Fünfgang-Schaltung oder einer Vierstufen-Automatik. Auffällig an unserem Eclipse-Fotomodell ist der dezente grüne Lack – immerhin wurden Autos damals noch gern in Knallrot geordert. Da hoffen wir doch umso mehr, dass der stolze Besitzer an seinem Coupe noch recht lange Freude haben wird – auch ohne wildes Mitsubishi Eclipse Tuning.

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