Schön ’nen Honda CRX kaufen und dann erstmal ordentlich aufmotzen. Wer zurückblickt, hat womöglich wieder vor Augen, wie populär Honda CRX Tuning damals war: Sowohl am Honda Civic wie auch am von ihm abgeleiteten CRX dröhnten stets die dicksten Endrohre.
Vorliegender roter CRX wurde jedoch keinen Honda Tuning-Maßnahmen unterzogen: Hier atmet der 1,6 Liter große Vierzylinder katgefiltert noch über die originale Doppelrohr-Anlage aus, und sogar die serienmäßigen Radkappen des Honda CRX ED9 – so der Werkscode des Fotomodells – sind noch vorhanden.
Das war keineswegs üblich, da das flotte Honda Coupe viele dazu brachte, die Optik den Fahrleistungen entsprechend anzupassen. Denn der etwa 910 kg leichte CRX ED9 rauschte in rund acht Sekunden von 0 auf 100 km/h. Dazu beeindruckte der Honda Youngtimer mit rundum einzeln an Doppelquerlenkern aufgehängten Rädern, garniert von vier Scheibenbremsen und direkter Zahnstangenlenkung.
Honda CRX kommt stets mit Hub-Schiebedach
Das verführte so manchen Honda Coupe-Besitzer dazu, seinen CRX mit Karacho in die Kurven zu pfeffern – blöd nur, dass der circa 180 cm lange und 168 cm breite Fronttriebler anders als seine damaligen Rivalen Nissan 100NX und VW Polo G40 einen sehr schmalen Grenzbereich hatte. Hierzu trug auch der mit 230 cm eher kurze Radstand vom Honda Youngtimer bei. Überhitzung vom Fahrer schied als genereller Grund für einen Alleinunfall auch aus, denn der Honda CXR ED9 wurde hierzulande serienmäßig mit hochstellbarem Schiebedach ausgeliefert. Dafür ließ sich der freundliche Honda Händler 1990 satte 28.990 DM gutschreiben.
Honda CRX ED9 damals wie heute kein Säufer
Jener rote Honda CRX entstammt, leicht erkennbar an den langen und flachen Frontscheinwerfern, der zwischen 1987 und 1991 gefertigten Serie ED9. Eine Modellpflege bescherte dem 124 PS starken Honda Youngtimer die asymmetrische Motorhauben-Ausbeulung über dem Zahnriemen. An der großen Beliebtheit vom Honda Coupe hatte auch der überschaubare Spritkonsum nicht unwesentlichen Anteil: Der Verbrauch des Honda CRX ED9 belief sich auf günstige sieben Liter. Das ist auch heute noch recht sparsam, was es dem stolzen Besitzer zumindest theoretisch erlaubt, dem Original ein umfassendes Honda CRX Tuning mit Bodykit und Co. angedeihen zu lassen. Doch wozu?
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