Der Nissan Figaro sieht auf den ersten Blick aus wie der Stolz gut situierter Hausfrauen,  kleiner Beamten und Handwerker der 50er Jahre. Dabei lief der Nissan Youngtimer ausschließlich im Jahr 1991 vom Band.

Kein Wunder, dass angesichts dieser Front viele einen Nissan Figaro kaufen wollten ©autorild.de
Der Nissan Youngtimer ist damit eines der ersten Retro-Autos überhaupt – lange vor dem 2002er Ford Thunderbird oder dem aktuellen Dodge Challenger. Und wie für so manches hübsch gestaltete Stück musste man tief in die Tasche greifen, wollte man sich einen Nissan Figaro kaufen:

Da Nissan gerade einmal 20.000 Einheiten dieses kleinen Flitzers fertigte, wurden für den Nissan Figaro in Deutschland bis zu 50.000 Mark geboten. Reichlich Schotter für einen Kleinwagen, der auf dem bereits betagten Nissan Micra basierte. Dafür gab es auch schon einen Mercedes 200D W124 Kombi.
Der „Topaz Mist“-Lack steht dem Nissan Youngtimer ausgesprochen gut ©autorild.de

Nissan Figaro dank 76 PS für 810 kg flott unterwegs

Die Nissan Händler hatten im Figaro jedoch einiges zu bieten, was der Micra K10 weder für Geld noch gute Worte mitbrachte: ein gefälliges Äußeres, ein ähnlich dem BMW E36 Bauer Cabrio herunterklappbares Stoffverdeck mit stehen bleibenden Dachsäulen und einen 1.0-l-Vierzylinder-Turbomotor. Letzteren haben inmitten der aktuellen Downsizing-Welle etliche Hersteller immer noch nicht im Programm. Mit seinen 76 PS war der 810 kg leichte Nissan Figaro ordentlich motorisiert – das Spitzentempo vom Nissan Youngtimer im Retro-Design liegt bei 160 Sachen.
Die kräftige Nummernschild-Einfassung des Nissan Figaro nimmt die Rückfahr-Scheinwerfer Lichter auf ©autorild.de

Den Nissan Youngtimer gab’s nur in vier Farben

Unser Nissan Figaro Fotomodell ist in der Farbe „Topaz Mist“ lackiert, die im Vier-Farben-Programm des Figaro den Herbst symbolisieren sollte. Passend zu seinem horrenden Neupreis steht der 374 cm lange, 163 cm breite und 137 cm hohe Nissan Youngtimer in recht gutem Zustand dar – der Lack und die großzügig verteilten Chromparts glänzen um die Wette, das Softtop macht einen guten Eindruck. Da bleibt dem Besitzer der Retro-Knutschkugel, die immer noch alles andree als günstig zu schießen ist, nur zu wünschen, dass er nicht in die unangenehme Lage kommt, ein „Nissan Figaro zu verkaufen“-Schild an die Scheibe klemmen zu müssen.

  Ein so schönes Frontemblem hatte das Basisfahrzeug Nissan Micra K10 nie ©autorild.de

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