Oben ohne

Wer in den frühen 70er Jahren  der Meinung war, dass echte Sportwagen der Verwindungsresistenz wegen gefälligst geschlossen zu sein hatten, andererseits Sonne und frische Luft schätzte, hatte keine große Wahl. Mit dem Porsche 911 Targa aber eine gute.

Das schwarze Dachstück lässt sich beim Porsche 911 Targa entfernen ©autorild.de
Denn der Porsche 911 Targa kombinierte den Frischluft-Faktor in Form des herausnehmbaren Dachteils zwischen A- und B-Säule mit enormer Steifheit, die der breite Überrollbügel Schrägstrich die ansprechend polierte B-Säule bereitstellte.

Ein - allerdings weit weniger stimmiges - Überrollbügel-Cabrio hatte seinerzeit zwar auch Triumph mit dem Stag zu bieten, doch beim Porsche 911 E 2.4 mit dem Targa-Dach gab es zudem ein festes, kuppelartiges Panorama-Heckfenster. Darunter litt die Dachlinie ein wenig, was aber nur auffällt, stellt man diesen Porsche Targa einem 911 Coupe gegenüber.
Die Front des Porsche Targa unterscheidet sich nicht vom 911 Coupe ©autorild.de

Der Porsche 911 Targa geht rasant zur Sache

Unser Porsche 911 E-Fotomodell entstammt dem Jahr 1972, wie es das Zwokommavier-Emblem verrät: Zuvor gab es nur kleinere Motoren, und im Folgejahr mit dem 911 G-Modell komplett andere Stoßstangen. Der mit 8,0:1 eher niedrige verdichtete Sechszylinder-Boxer war seinerzeit mit 165 PS bei satten 6.200 Touren sowie einem Drehmoment von 206 Nm eine ordentliche Ansage. Damit röhrte der Porsche 911 Targa E 2.4 in 8,5 Sekunden von 0 auf 100 und schoss nötigenfalls mit 220 Sachen am verwandten VW Käfer vorbei. Kein wunder, wiegt doch der halboffene Porsche Oldtimer nur 1075 kg und ist dank Heckscheibe recht windschlüpfig.
Style ist geil: Das Porsche 911 E-Emblem ist in seiner breiten und fast symmetrischen Auslegung kaum zu toppen ©autorild.de

Porsche 911 E serienmäßig mit Fünfgang-Getriebe

Was an diesem Porsche Oldtimer des Typs 911 E 2.4 sofort ins Auge springt, ist der sensationelle Zustand. Der tiefgrüne Lack, der blitzende Chrom, die prachtvollen Fuchs-Räder. So scheint es offensichtlich, dass unser Porsche 911 Targa einmal sehr sorgfältig restauriert wurde. Bleibt kaum was, außer dem stolzen Besitzer einen tollen Sommer und – nicht nur ihm – einen baldigen Rückgang der Spritpreise zu wünschen. Sonst kann er sich noch so sehr abmühen, mithilfe der Fünfgang-Schaltung in seinem Porsche 911 E Targa weniger als 16 l/100 km durch die Bosch-Einspritzanlage zu bringen.
Der Porsche Oldtimer verteilt 2.4 l Hubraum auf sechs Pötte ©autorild.de

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