2 Türen

Der Innocenti Mini glich seinem britischen Vorbild bis auf wenige Details – nur, dass er eben als Lizenzbau von Innocenti und nicht als „Original“ von Austin gefertigt wurde.

Extra dicke Lampenringe sowie der oben runde und unten eckige Grill der kennzeichnen die Front des Innocenti Mini 1000 ©autorild.de
Der Innocenti Mini wurde zwischen 1965 und 1975 vom Mailänder Autohersteller Innocenti in erster Line für den italienischen Absatzmarkt gebaut. Der Rivale von Fiat 127 und Autobianchi A112 entsprach technisch und optisch größtenteils dem von Alec Issigonis entworfenen und 1959 vorgestellten Mini.

Abweichend waren etwa der speziell Kühlergrill und die dreieckigen Ausstellfenster in den Türen. Ferdinando Innocenti baute neben anderen Modellen von Austin und Morris auch den stärkeren Mini Cooper nach; sein Debüt auf dem Fahrzeugmarkt gab er jedoch mit dem sehr erfolgreichern Lambretta-Motorroller.
Weinrot steht dem Mini Oldtimer schon nicht schlecht ©autorild.de

Innocenti – eine feiner Italiener

Vorliegender Innocenti Mini 1000 gefällt sofort durch seinen schönem Zustand – alle Embleme sind vorhanden, Lack und Blech sehen wie geleckt aus. Der mit Echtholz und Leder verkleidete Innenraum des Rolls-Royce für anglophile Sparfüchse macht nicht den Anschein, zu einem über 37 Jahre alten Auto zu gehören. An der Front vom Mini Oldtimer klärt zudem eine Morris-Plakette darüber auf, um wes Geistes Kind es sich bei dem Flitzer handelt. Nicht vollends stilsicher wirken indes die Alufelgen – zwar wurde der Mini stets gern und erfolgreich zum Sport genutzt, doch scheinen diese Räder zu modern für den betagten Innocenti.
Das „L“ von British Leyland flankiert den Innocenti-Schriftzug ©autorild.de

Innocenti Mini 1000 glänzt mit strammen 56 PS

Unser Innocenti-Fotomodell trägt außerdem seine Außenspiegel auf den Kotflügeln. Das ist wiederum absolut zeitgenössisch, auch andere Hersteller montierten zu dieser Zeit den Blick nach hinten weit vor der A-Säule. Blöd wird’s nur beim Einstellen der beiden Spiegel, ein ewiges Rein und Raus, bis endlich alle Winkel stimmen. Dann kann der Mini-Motor, ein 1,0-l-Vierzylinder mit 56 PS und 72 Nm Drehmoment, gestartet werden. Wer so mutig ist, den etwa 640 kg leichten Innocenti Mini 1000 auf rund 140 km/h zu beschleunigen, sollte zuvor die rundum verbauten Trommelbremsen gut gewartet haben, bevor die Rarität verdellert ist.

Das Mini 1000-Emblem sieht aus wie neu, sein Umfeld wie beim Putzen gern umgangen

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