Oben ohne

Einen Triumph TR6 kaufen will sich immer noch so mancher – mitunter auch nur, weil er bei vielen als letzter echter Triumph Roadster gilt. Ungeachtet dessen verkaufte sich das Nachfolgemodell TR7 sogar noch etwas besser.

Der Triumph Oldtimer schenkt sich jede gestalterische Verspieltheit ©autorild.de
Dass es sich bei vorliegendem Triumph TR6 um einen TR6 PI mit Petrol Injection handelt ist unwahrscheinliche – am Heck fehlt die entsprechende Plakette, zudem tragen die hinteren Kotflügel Union Jack-Aufkleber. Und die sind ein untrüglicher Hinweis darauf,

dass dieser Triumph TR6 ein US-Modell ist, das mit 98 bis 106 PS schwachem Vergaser-Motor kommt. Die europäische Saugrohr-Einspritzung holte aus dem 2,5 Liter großen Reichensechser des TR6 vergleichsweise kräftige 143 PS, womit bis zu 190 Sache Spitze drin waren – das war im Debütjahr 1968 bis zu seiner Einstellung im Jahr 1976 eine respektable Hausnummer.
Den Union Jack erhielten die in die USA exportierten Triumph TR6 ©autorild.de

Fahrspaß geht am Triumph TR6 vor

Der TR6 wurde von Karmann gestaltet, wo es auch so manche VW-Erfahrung gab. Doch anders als die außen schwülstigen Volkswagen mit halbwegs modernem Plattformrahmen kam der Triumph Oldtimer sachlich-nüchtern gestylt mit einem leichten Hauch Aggressivität daher, verfügte aber über einen wenig zeitgemäßen wie auch robusten Kastenrahmen. Dadurch war der 395 cm kurze, 155 cm schmale und 127 cm hohe Triumph Roadster zwar auch gleich 1130 kg schwer, doch hatte es der Rost schwerer als bei einem verschachtelten Mercedes Strich 8. Fahrspaß stellten am Triumph TR6 die hintere Einzelradaufhängung und der vorderen Scheibenbremsen sicher.
Der Herstellerschriftzug steht am TR6 unter anderen auf der Heckstoßstange ©autorild.de

TR6 kommt mit traditionellen Rädern

Unser Triumph TR6-Fotomodell kommt – wieder ganz aktuell – in Weiß mit schwarzer Heckpartie und fällt durch ein rissiges, geklebtes Verdeck auf. Dessen Instandsetzung könnte dem stolzen Besitzer dieses TR6 nur sekundär wichtig gewesen sein – nötiger waren wohl klassische Drahtspeichen-Felgen mit Zentralverschluss, obgleich diese eher für ältere Triumph Oldtimer wie den TR3 in Frage kämen. Andererseits hat ein bisschen Blingbling noch nie geschadet, und gelochte Stahlräder sind einfach mal nicht jedermanns Sache. Viel Spaß auf den Sportsitzen hinter dem komplett instrumentierten Echtholz-Armaturenbrett!

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