4 Türen

Der S-MAX ist der kleinere Bruder des Ford Galaxy. Das heißt allerdings nicht, dass an unserem Ford S-MAX Titanium-Testwagen irgendetwas klein gewesen wäre – vor allem nicht der Kofferraum.

Optisch lässt sich der Morello-rote Ford S-Max Titanium auf 17-Zoll-Alus nichts vormachen ©autorild.de
Wer den Ford S-MAX kaufen sollte? Jeder, der den Ford Van als Fünfsitzer und nicht mit der optionalen dritten Sitzreihe zum Siebensitzer aufrüsten möchte. Warum?

Nun, letzteres kann der Ford Galaxy etwas besser, und außerdem würde der prachtvolle Laderaum des S-MAX arg verkleinert werden. Denn beim Ford S-MAX-Test überzeugte gerade der die vierköpfige Reisegruppe: Zwei Koffer, ein gar nicht mal so kleiner Kinderwagen, zwei große Kartons mit Proviant fürs Wochenende, eine knackvolle Reisetasche, Angelzubehör, Kinderspielzeug usw. ließen sich problemlos über die 63 cm tiefe Ladekante wuchten. Und damit war der Dachhimmel noch lange nicht erreicht. Nur die Dame des Hauses hatte Schwierigkeiten mit der schweren, von kräftigen Gasdruckdämpfern gestützten Heckklappe des Ford S-MAX.
Der Kofferraum wurde beim Ford S-MAX-Test gerne nach Kräften benutzt ©autorild.de

Das Platzangebot begeistert beim Ford S-MAX-Test

Als Familienauto erfüllte der S-MAX die an ihn gestellten Erwartungen ohnehin erstklassig: So ließ sich der Nachwuchs im Fond des 477 cm langen, 162 cm hohen und 188 cm breiten Ford Van dank dessen Großzügigkeit ohne versehentliches Kopfanstoßen – auch beim alten Herrn nicht – angurten, und auch die Kindersitz-Montage für den Ford S-MAX-Fahrbericht erwies sich angesichts der Geräumigkeit und der großen Türen als Kinderspiel. Wem die regulären 854 Liter Ladekapazität (lehnenhoch mit zwei Sitzreihen) nicht langen, der kann die Sitze mit dem FoldFlat-System unkompliziert umklappen. Doch stattdessen wurden an der Lehne vom Fahrersitz eines der im Traveller-Paket enthaltenen Picknicktabletts umgeklappt und schon zum Beginn vom Ford S-MAX-Test für sehr naschkatzenfreundlich befunden.
Die Beinfreiheit im Ford Van fiel trotz des ganz nach vor gezogenen Fondsitzes groß aus ©autorild.de

Ford S-MAX auf jeden Fall mit Power-Paket ordern!

Derlei Späßchen blieben Fahrer und Beifahrer beim Ford S-MAX-Testbericht versagt, doch Klagen kamen aufgrund der achtfach elektrisch verstellbaren Vordersitze für 620 Euro und des leicht bedienbaren Navigationssystems PLUS mit großem Touchscreen sowie des Premium-Sound-Systems, beide im für 2.200 Euro erhältlichen Business Paket II enthalten, auch hier nicht auf. Das Raumgefühl des S-MAX wurde darüber hinaus durch das im für 1.800 Euro verfügbaren Power Paket neben Bi-Xenon-Scheinwerfern, dem Key Free System und dem Startknopf enthaltene Panorama-Glasdach mit integriertem Wärmeschutzes deutlich gesteigert. Wem der praktische Ford Van dennoch zu warm wird, der fährt die elektrische Blende aus und zieht auch noch gleich die Rollos der Fondtüren hoch – nie wieder dämliche Sonnenschutzmotive!
Alle Fondsitze im S-MAX in hinterster Position, der Fahrersitz unverändert: Platz en mass! ©autorild.de

S-MAX punktet mit sehr anständiger Verarbeitung

Alle Ford S-MAX-Fahrgäste Anschnallen und Türen schließen, los geht’s und anders als bei einer orange-weißen Fluglinie werden hier die Ellenbogen- wie vor allem die Beinfreiheit gelobt. Vorn herrscht im S-MAX ebenfalls Platz im Überfluss. Dennoch sind alle Bedienelemente für den Fahrer gut zu erreichen, auch insgesamt gab die Ergonomie keinen Anlass zur Kritik. Die Verarbeitungsqualität war Ford-typisch top, die an Sitzwangen und Türverkleidungen eingesetzten Stoffe leider genauso ernüchternd. Immerhin handelte es sich beim Testwagen um einen Ford S-MAX Titanium, das schon besser ausgestattete Modell der Reihe. Hier wäre nicht nur wegen des ansprechenden Äußeren mehr Glamour wünschenswert: Kia und Hyundai haben in anderen Klassen auch schon für Aufsehen gesorgt.

Das große Ford-Modell wirkte in keiner Weise klobig ©autorild.de

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