4 Türen

Das Facelift des Audi Q5 2012 brachte nicht nur eine neue, filigraner gezeichnete Front mit sich – sonder auch den potenten Audi SQ5. Und lange bevor der neue Audi SQ5 2013 im ersten Quartal in den Handel geht, durften wir ihn schon einmal fahren.


Womit der Audi SQ5 2012 an einem sommerlichen Tag im Münchner Umland zu gefallen wusste? In jedem Fall mit seinem Antrieb: Der Audi 3.0 TDI wird von zwei Turboladern zwangsbeatmet und mobilisiert zwischen 1.450 und 2.800 Touren sein maximales Drehmoment von strammen 650 Nm.

Das reicht dicke, um das neue Audi Q5-Topmodell im Leerlauf durch einige Gasstöße, um die Längsachse zu bewegen. Die Leistung des SQ5 beträgt nicht minder beeindruckende 313 PS – Diesel-PS! Damit rauscht das kompakte SUV in schnellen 5,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h; für genügend Traktion sorgt dabei der Audi Quattro-Antrieb.
Das Audi SQ5-Heck zieren vier Endrohre und ein Diffusoreinsatz ©autorild.de

Freche Asphaltblasen behindern den Audi SQ5 2012 auf der Bahn

Doch unser Audi SQ5 Test hatte vielmehr das Erreichen der elektronisch begrenzten 250 Sachen Topspeed zum Ziel. Doch das schafften wir mit dem kraftstrotzenden Audi SUV nicht ganz. Zuzuschreiben war dies der Kombination aus unverschämt ausscherenden Kleinwagen auf der A92 und einem leichten Abflauen des Durchzugs ab etwa Tempo 240. Gut, dass der SQ5 2012 von vornherein mit fetten innenbelüfteten Scheiben von enormer Verzögerungskraft versehen wurde. Selbst, wer nicht wüster Raserei verfällt, fährt oft deutlich schneller als gedacht oder erlaubt ist. Kein Wunder, die Achtstufen-Tiptronic hält im Q5-Topmodell die Drehzahl und damit das Geräuschniveau unten.
Hier samma: Die „Navigation Plus“ des SQ5 nutzt Google Maps ©autorild.de

Beim Audi SQ5 Test hätten Alcantara-Sportschalen nicht geschadet

Das um 30 mm tiefergelegte Sportfahrwerk vom neuen Audi SQ5 überzeugter auf ganzer Linie: Ausreichend komfortabel, erlaubte es den Neuzugang im Hause Audi Q5 2012 derart vehement um die Kurven zu pfeffern, so dass die Insassen nichts sehnlicher als einen Handgriff oder stramm angezogene Vierpunktgurte wünschten. In der Tat ist der Seitenhalt der - zugegebenermaßen recht glatt bezogenen - Sitze den sportlichen Qualitäten des Fahrwerks schwer unterlegen. Überraschend wirkte die auch die manuelle Sitzverstellung. Das wäre auch schon der wesentlichste Kritikpunkt in unserem SQ5 Test. Ansonsten gilt: Reinsetzen, drauftreten, Spaß haben.
S wird alles gut – zumindest was den Audi Q5 angeht ©autorild.de

Die neue Audi Q5 Topversion hält nichts von Schweigsamkeit

Was beim Audi SQ5 Test stets Freude brachte, war das Soundaktuator am Ende der Auspuffanlage. Er brachte dem SQ5 eine tief grollende Stimme, sehr weit vom typischen Turbodiesel und ziemlich nah an einem US-V8 á la Chevy und Co. hätte der BMW-Fahrer darauf mal besser gehört – als er seinen auch nicht gerade schwächlichen 5er Touring bei deutlich über 200 km/h auf die rechte Spur bringen musste, um uns ziehen zu lassen, sah er nicht eben glücklich aus. Das aber werden all jene sein, die den Audi SQ5 2013 im ersten Quartal erwerben. Nicht nur, weil dem Einstiegspreis von 58.500 Euro ein Verbrauch von läppischen 7,2 Litern gegenüber steht.

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