2 Türen

Schnuckeliger Oldtimer Kombi gesucht? Klare Sache, Morris Minor Traveler kaufen. Als echter Woody, so ganz ohne Holzimitat auf den Flanken, macht der Morris Oldtimer einiges her.

Stilistisch hinkte Morris Minor seiner Zeit stets hinterher ©autorild.de
Der Morris Minor Traveller wurde zwischen 1953 und 1971 gebaut. Beachtlich lange, bedenkt man, dass die Zeit für eine klassischen Woody, dessen Karosseriestruktur hinter den Türen zu einem nicht unwesentlichem Teil aus Holz besteht, eigentlich seit den frühen 1950er Jahren längst abgelaufen war:

Chrysler und Buick stellten ihre Holzkombis 1950 respektive 1953 ein. Warum der Morris Minor Kombi also so lange vom Band lief? Die legendäre Spleenigkeit der Briten mag ein Grund sein, die attraktive Optik, die von Classic Cars mit Naturholz nun mal ausgeht, ein anderer.
Der Morris Minor Traveller fuhr bis 1971 mit hölzernem Heckbereich zum Kunden ©autorild.de

Feinde des Morris Minor Traveller sind Rost und Würmer

Der Holzaufbau machte den Morris Minor – wie auch andere Autos mit außenliegenden Forsterzeugnissen – jedoch nicht gerade außerordentlich robust: Musste man sich bei einem stählernen Auto seinerzeit schon genügend dem Rast widmen, kamen bei einem echten Woody wie dem Morris auch noch der Holzwurm sowie die ewig drohende Fäulnis dazu. Und abgeplatzter Lack: Wenn dann beim Morris Minor Traveller die Hecktüren Wasser zogen, konnten sie aufquellen und waren schlimmstenfalls nicht mehr öffnen. Doch auch mit diesem Problem hatte nicht allein der Morris Oldtimer zu kämpfen
Das gut erhaltene – oder aufgearbeitete Morris-Logo ist äußerst dekorativ ©autorild.de

Morris Minor auch nach heutigem Maßstab sparsam

Bei unserem Morris Minor Traveller-Fotomodell dürfte es sich angesichts der flachen oberen Rückleuchten um ein Modell ab 1965 handeln. Der zu dieser Zeit verbaute 1098 ccm große Reihenvierzylinder leistete 48 PS, was für nicht aufregende, aber doch standesgemäße 124 km/h Spitzengeschwindigkeit langte. Immer noch up-to-date ist der Verbrauch des Morris Minor 1000, der bei rund 6,2l/100 km liegt. Da kann der stolze Besitzer seinen prächtigen Woody auch bei den heutigen Spritpreisen noch bedenkenlos bewegen. Wollen wir nur hoffen, dass im Morris Traveller nicht unentdeckt der Wurm sitzt.

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