4 Türen

Jubiläum: Der Mercedes W116 ist eine Oberklasse-Limousine der Daimler-Benz AG, die im September 1972 in den Handel rollte. Und damit hat die  S-Klasse, wie der Mercedes W116 erstmalig genannt wurde, diesen bis heute überaus wohlklingenden Begriff ins Leben gerufen.

Überholprestige hatte die erste offizielle Mercedes S-Klasse nicht nur wegen der doppelten Stoßstangenmehr als genug ©autorild.de
Unser S-Klasse-Fotomodell feiert allerdings noch nicht 40-jährigen Geburtstag; zum Markstart standen lediglich die kleineren Motoren 280 S, 280 SE und 350 SE zur Verfügung, letztere beide auch als Langversion. Bereits im März 1973 wurden die großen V8 nachgereicht, der 450 SE und der 450 SEL. Spätestens für den hubraumhungrigen US-Markt war dieser Schritt nötig,

doch auch hierzulande begeisterte der bei 287 cm Radstand 496 cm lange, 187 cm breite und 143 cm hohe Mercedes 450 SE so manchen Kunden. Ging ja auch aus Daimler-Sicht nicht an, dass man dem Opel Diplomat V8 5.4 antriebstechnisch derart hinterherfuhr.
 Sicherheit war ein Kernthema des W116, daher auch die verschmutzungsresistenten Rückleuchten ©autorild.de

Das vorläufige W116 Topmodell bietet strammen Vortrieb

Mit dem Mercedes 450 SE fuhr man allenfalls überbreiten Lkw hinterher, ansonsten erlaubten es seine zunächst 165 kW/ 225 PS, jeglichen Asphalt nach Belieben zu dominieren. Und damit es nicht albern aussah, wenn man die 370 Nm Drehmoment voll auskostete, kamen 450 SE und SEL – bis zur Einführung des Sechskommaneun die W116 Topmodelle – mit einem Anfahr-Ausgleich zum Verhindern eines einsinkenden Hecks bei kräftigem Tritt aufs Gas. Natürlich quittierte die Bosch-Benzineinspritzung solche Beschleunigungsorgien auf rund 210 km/h mit rasch bewegender Tanknadel, doch glänzte die erste Mercedes S-Klasse mit einem Tank, der nicht nur crashsicher über der Hinterachse ruhte, sondern auch satte 96 Liter fasste.
In Reih und Glied wie eh und je: Typenschild des Mercedes 450 SE ©autorild.de

Am Mercedes 450 SE scheinen Aluräder obligatorisch

Und da der W116 als bestes Auto der Welt galt, durfte es auch nicht an einem Vierspeichen-Sicherheitslenkrad fehlen. Das machte damals Eindruck, das übersichtliche Armaturenbrett der S-Klasse ist noch heute mustergültig. Besonders gut kommt es, wenn das dazugehörige Fahrzeug einen so prächtigen Zustand wie vorliegender Mercedes 450 SE aufweist. Dazu Barockfelgen von Fuchs, man muss sich ja von den ordinären Radkappen-Nutzern schon abheben. Sieht das aus wie ein fast 40-järiger Mercedes Oldtimer? Womöglich. Aber wie einer, der noch mal 40 Jahre drauflegt.

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