Wer sich seinerzeit eine Corvette kaufen konnte, braucht sich nicht zu verstecken: V8-Power und Larry Shinodas flotte Karosserie sprachen für sich. Und auch fahrwerksseitig war die von 1962 bis 1967 gebaute Stingray nun voll auf Höhe der Zeit.
Unter der GFK-Karosserie der ersten Corvette Stingray waren die Räder vorn und hinten einzeln aufgehängt – das boten Ferrari und Maserati noch nicht. Nur die zunächst rundum verbauten Trommelbremsen der im Modelljahr 1963 eingeführten zweiten Chevrolet Corvette waren nicht das Optimum.
Die Scheibenbremsen des Jaguar E-Type zeigten, wie es besser ging. Auch das Split Window vom Corvette Coupé sorgte für Verdruss: Es reduzierte die Sicht nach hinten und steigerte die Produktionskosten, doch sind gerade jene Chevrolet Oldtimer mit dem geteilten Heckfenster schon seit längerem besonders gesucht.
Corvette Stingray in prächtigem Zustand
Unser Corvette Fotomodell entstammt eindeutig dem Modelljahr 1964: Den Steg im Boattail hat die 8304 mal gebaute ’vette nicht mehr, aber noch die beiden waagerecht übereinander positionierten Entlüftungsschlitze hinter den vorderen Radläufen, die bei der Corvette Stingray des Jahrgangs 1965 durch drei vertikale Spalte ersetzt. Und wie die allermeisten ihrer noch existenten Schwestern ist diese in Silver Blue lackierte Corvette mit Kelsey-Hayes Gussfelgen in gutem Zustand – wenig verwunderlich, wissen doch die Besitzer um den Wert dieser bei 249 cm Radstand 445 langen, 177 cm breiten und 126 cm flachen Ikone.
Das Corvette Coupé mobilisiert mindestens 250 PS
Welche Leistung vorliegende Corvette C2 hat, ist nicht bekannt – im Modelljahr stand der 327 cui V8 Small Block mit 250, 300 und 365 PS zur Wahl. Wer dem rund 1375 kg schweren Sportwagen mehr gönnen wollte, orderte das 5,3 Liter große Triebwerk nicht als eine dieser Vergaser-Versionen, sondern als Einspritzer. Derart ausgestattet, kam die Corvette Stingray auf 375 PS und hatte beim Ampelduell allenfalls die drehmomentgewaltigen Big Blocks zu fürchten. Wurde es dann aber kurvig, hatten Pontiac GTO und Mercury Marauder bald das Nachsehen. Man legt sich eben nicht mit dem Heartbeat of America an.
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