4 Türen

Wer einen betagten Ford Transit zum Wohnmobil umbauen will, hat kaum Probleme, hierzu einen günstigen Ford Transit Kastenwagen aufzutreiben: Der Transit Mk1 war seinerzeit bevorzugtes Nutzfahrzeug zahlreicher Einsatzkräfte.

 Die Kurze Motorhaube vom Ford Transporter weist klar auf eine Benziner-Version hin ©autorild.de

Kein Wunder, bot der Fort Transit der 1965 eingeführten zweiten Generation doch all das, was der VW T2 missen ließ: viel Platz, satte Zuladung, einen robusten und zuverlässigen Antrieb sowie eine durchgehende Ladefläche.

Dass Rettungsdienst und Feuerwehr ihre Ford Transporter nicht mit dem 1971 lancierten Perkins-Dieselmotor orderten, versteht sich von selbst: Wer wollte im Transit schon ewig vorglühen, wenn anderswo Gebäude glühten? Für einen schnellen Weg zum Einsatzort war es allerdings unabdingbar, einen nicht zu kleinen Benziner, wie etwa einen der beiden 1,7-l-V4 mit 165 PS und 125 Nm Drehmoment unter der kurzen Haube zu haben.
 Der Transit glänzt mit großer Heckklappe und feisten Kotflügelverbreiterungen aus Blech ©autorild.de

Ford Transit auch als Schwergewicht agil

Denn saßen im Transit, dem Hauptkonkurrenten des Opel Blitz, drei bis sechs voll ausgerüstete Feuerwehrleute und war zudem noch der üppige Laderaum mit Equipment vollgestopft, nutzte der Ford Oldtimer auf solidem Kastenrahmen mit zwei nicht minder kräftigen Starrachsen sein zulässiges Gesamtgewicht von bis zu 3,25 Tonnen voll aus. Derart schwere Ford Kastenwagen bekamen wie unser Fotomodell eine hintere Zwillingsbereifung verpasst. Bei der für Einsatzfahrzeuge typischen kurzen bis äußerst kurzen Hinterachsübersetzung machte es dann auch keinerlei Schwierigkeiten, mithilfe des recht exakt geführten und weich zu schaltenden Viergang-Getriebes den Ford Transit Transporter durch den Stadtverkehr zu dirigieren.
Ein Ford sieht rot: Unter dem grauen Lack trägt der Ford Transit seine rote Originalfarbe ©autorild.de

Ergrauter Transit-Ruheständler

Vorliegender Ford Transit 130 erstrahlt aber nicht in charakteristischen toten oder rot-weißen Kleid – doch die mattgraue Rollenlackierung langt sprichwörtlich nicht dazu, die Historie des Ford Transit Kombi zu verdecken: An einigen Stellen wie etwa am hinteren Typenschild ist der rote Originallack noch gut zu erkennen. Für die These der Vergangenheit als Einsatzwagen spricht zudem, dass die Ford Transit Kasten- und Halbkasten-Versionen in ihrer oft beachtlich langen Karriere anders als ihre Lieferwagen-Kollegen nur wenig bewegt und zudem noch regelmäßig gepflegt wurden und so heute deutlich öfter angeboten werden als alte „Zivilisten“, die bis auf wenige Ausnahmen längst allesamt verschrottet sind.

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