2 Türen

Wer etwas zu transportieren hat, braucht nicht zwingend einen Sprinter oder Kangoo. Für eilige Arzneimittel oder Blutkonserven langt ein flotter Kleinstlaster – wie etwa der neue Ford Fiesta Van Sport. Den Ford Transporter konnten wir auf der EcoBoost-Tour einmal testen.

Sport ist keine Werbegefasel: Der Ford Fiesta Van Sport kommt u.a. mit Sportfahrwerk ©autorild.de
Was, der Ford Fiesta Van soll ein Nutzfahrzeug sein? Ein Frontmaske wie bei seinem dynamischen Bruder Fiesta ST, dazu ein fetter Dachspoiler aus gleicher Quelle. Hinzu kommen am kleinsten aller Ford Transporter 16-Zoll-Alufelgen, eine Heckschürze im Diffusor-Look und in Wagenfarbe – Race-Rot Metallic für 400 Euro Aufpreis – lackierte Außenspiegel. Einsteigen.

Der winterliche Ford Fiesta Test wird also auf Sportsitzen mit viel Seitenhalt und einer Sitzheizung für 150 Euro durchgeführt, na gerne doch. Das Fahrerabteil dominiert zweckmäßiger, hübsch genarbter grauer Kunststoff, garniert durch diverse Alu-Applikationen. Praktisch ist die serienmäßige Frontscheibenheizung, während der optionale Tönnchen-Aschenbecher im Fiesta Van viel zu weit hinten zwischen den Sitzen ruht.
Die Sportsitze und die gute Verarbeitung gefielen im Ford Fiesta Van sehr ©autorild.de

Fahrspaß kommt im Ford Fiesta Van keineswegs zu kurz

Ein Ford Transporter muss aber wie alle anderen Lieferwagen in erster Linie fahren. Kurierfahrer tun dies ja bekanntlich schnell, das wollen wir mit dem Ford Fiesta Van 2013 im brandenburgischen Hinterland auch ausprobieren. Der mit 95 PS nominell nicht übermäßig kräftige 1.6 TDCi-Selbstzünder läuft ruhig und schiebt dank 200 Nm Drehmoment Fracht und Fahrer in 11,7 Sekunden von 0 auf 100 Sachen. Dem forschen Fahrstil der Auslieferer ist in jedem Fall das Sportfahrwerk vom Ford Nutzfahrzeug förderlich; es macht, so scheint es vielerorts, Kurven problemlos zu Geraden. Für Autobahnetappen mag die im Fiesta Van Sport stets verbaute Geschwindigkeitsregelanlage praktisch sein, zudem gibt’s beim Rivalen von VW Polo CityVan und Mini Clubvan für 50 Euro einen Tempobegrenzer.  
Trenngitter und -wand sind im Ford Fiesta Lieferwagen serienmäßig ©autorild.de

Wertvolle Fracht für den Ford Fiesta Test

Und wie steht es beim Ford Fiesta Van ums Frachtabteil? Bei 129 cm Laderaumlänge sind bis zu 1.000 Liter Laderaumvolumen und 443 kg Nutzlast drin. Das langt locker für vier gar nicht mal so kleine Kompletträder, die im verblechten Frachtraum unter der 100 Euro kostenden Laderaumabdeckung Platz finden. Vier Verzurrösen sowie eine vollflächige Laderaummatte aus Gummi zählen wiederum zum Serienumfang des neuen Fiesta Van. Eine solide Trennwand aus Stahl mit aufgesetztem Gitter separiert im Ford Lieferwagen Cockpit und Laderaum voneinander. Das alles und einige weitere Extras hoben den Testwagenpreis von 15.090 Euro für den Ford Fiesta Van Sport 1.6 TDCi auf 16.220 euro. Inklusive Mehrwertsteuer.
Der Laderaum vom kleinen Ford Transporter hat bis zu 1.000 Liter Kapazität ©autorild.de

Ford Transporter trotz aller Dynamik sehr wirtschaftlich

Was beim Ford Fiesta Test ebenfalls gefiel, war der niedrige Verbrauch: Den NEFZ-Wert von 3,6 l/100 km erzielten wir zwar nicht, doch blieben selbst trotz allen Engagements weit unterhalb von 4,5 Litern. Schatten gab es neben soviel Licht am ladefreudigen Ford Fiesta Sport in Form des manuelle Fünfgang-Getriebes auch: Zwar ist es gut geführt und der Schaltknauf liegt erreichbar, doch haben fünf Gänge in heutiger Zeit den schlechten Beigeschmack des Billigen, des „das muss reichen“. Und gerade das passt zum doch recht opulent ausgestatteten Fiesta Van Sport absolut nicht. Trotz dieses kleinen Makels fällt die Kaufempfehlung eindeutig aus: Jawoll! Auch wer das Nutzfahrzeug privat einsetzen will, dürfte Freude an dem agilen Laster haben. Und so manche Umzugseinladung bekommen.
Den fetten Spoiler hat nur der ab der B-Säule verblechte Fiesta Van Sport ©autorild.de

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