2 Türen

Der neue Ford Fiesta ST ist ein gefährlicher Flitzer: Mit seinem provokantem Röhren und dem beachtlichen Schub macht er ordentlich Spaß. Dabei bringt der Fiesta ST leider auch den Lappen permanent in Gefahr.   

Wozu Ford Fiesta Tuning? Der ST ist mit allen möglichen Goodies zu bekommen ©autorild.de
Ford Fiesta Tuning überflüssig: Der neue Ford Fiesta ST holt dank Soundy-Symposer bei bester akustischer Untermalung 134 kW/ 182 PS aus dem turbogeladenem 1.6 EcoBoost-Vierzylinder. Das nur als Zweitürer lieferbare Fiesta Topmodell zischt damit nach einem Augenblick zum Druckaufbau in 6,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h konnten wir beim Ford Fiesta ST Test auf brandenburgischen Landstraßen zwar nicht nachprüfen, aber versichern, dass der Tempozuwachs auch über 100 Sachen geradezu brachial von statten geht. Auf den NEFZ-Verbrauch von 5,9 l/100 km kamen wir zwar nicht ansatzweise, doch gab der Ford Fiesta ST 2013 dank seiner Zwischenspurt-Talente einfach keinen Anlass zur Bummelei.

Die Recaros sorgten potenten Ford Fiesta für Seitenhalt en mass ©autorild.de

Das Sportfahrwerk vom Ford Fiesta ST überzeugt

Was beim Fiesta ST-Test für große Freude sorgte, war neben dem kernigen Sound das straff abgestimmte Fahrwerk: Zusammen mit den fest zupackenden Bremsen verleitet es permanent dazu, die Durchfahrbarkeit von Kurven neu auszuloten und Verkehrszeichen bestenfalls als Straßenbegleitblech abzutun. Selbst mit den 16-Zoll-Winterfelgen anstelle der 17-Zoll-Standardbereifung. Überhaupt erweist sich das kleinere der beiden Ford ST-Modelle als einer, vor dem Mutti wie vor Crack gewarnt hätte: Nach dem Einsteigen will man den neuen Ford Fiesta ST gar nicht mehr verlassen – speziell mit dem Sport-Lederpaket zu Aufpreis von 1.000 Euro kommt der Hot Hatch äußerst sportlich und elegant daher. Dazu diese traumhaft geführte Sechsgang-Handschaltung. Einfach die Hand auf den Lederknauf, der richtige Gang fand sich beim Ford Fiesta ST-Test wie von selbst.
Das Cockpit vom Ford Fiesta ST kommt gut verarbeitet und übersichtlich daher ©autorild.de

Die Recaro-Sitze kommen im Fiesta ST nicht verkehrt

Die Sportlichkeit, die der Ford Fiesta ST 2013 mit weit aufgerissenem Kühler, wuchtigem Dachspoiler und Doppelendrohr äußerlich versprüht, wird auch im Innenraum aufgegriffen: Zahlreiche Alu-Applikationen, das griffige Sportlenkrad, gut ablesbare Armaturen und die Aluminium-Pedalerie wissen zu gefallen. Die beheizbaren Fiesta ST-Sitze steuerte Recaro bei und meinte es mit dem Seitenhalt im Schulterbereich offenbar besonders gut. Wer speziell hier zu breit gebaut ist, wird am Ford Fiesta Topmodell keine Freude haben – Probesitzen ist angesichts dieser teillederbezogenen Schraubstöcke unumgänglich. Wer aber reinpasst oder sich nur ein bisschen quetschen muss, wird den Rivalen von Fiat Punto Abarth SS oder Peugeot 208 GTi mit Drücken des Startknopfes schätzen.
Das Heck des Fiesta ST wirft keine Fragen an dessen Positionierung auf ©autorild.de

Fazit vom Ford Fiesta ST Test: Großer Spaß, kleines Format

Denn das Ford Key-Free-System zum Preis von 480 Euro ersparte ein Umdrehen des Zündschlüssels. An weiteren Extras umfasste unter Ford Fiesta ST unter anderem die Metalliclackierung in „Performanceblau“ für 765 Euro, das Sony Navigationsystem mit Ford SYNC + DAB sowie das Performancepaket 1, das für 220 Euro Einstiegsleisten mit beleuchtetem ST-Emblem, spezielle 17-Zoll-Alus und rote Bremssättel rundum beinhaltet. Auch wenn der Ford Fiesta Preis dank all dieser Goodies von 19.900 auf 23.540 Euro zugelegt hat – wer das Geld hat und einen wieselflinken, narrensicheren Flitzer sucht, sollte sich den potenten Ford Kleinwagen sofort zulegen.  
Auf Wunsch ist die Schwellerleiste vom Fiesta-Topmodell rot illuminiert ©autorild.de

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