4 Türen

Nachdem wir uns im ersten Teil vom Hyundai i30 Fahrbericht mit der Ausstattung befasst hatten, geht es nun um Antrieb und Fahrverhalten des i30cw.

Als Reisewagen eignet sich der Hyundai i30cw 14 CRDi ganz hervorragend ©autorild.de
Der Hyundai i30cw 1.4 CRDi zeigt, dass im heutigen Kompaktsegment 66 kW/ 90 PS durchaus langen können – so man denn keine Sportfahrerambitionen hat. Der Sprint von 0 auf 100 km/h reißt mit 13,9 Sekunden Dauer niemanden vom Hocker; wem die 170 km/h Spitzengeschwindigkeit, die sich beim Hyundai i30 Test leicht nachprüfen ließen, nicht reichen, der greift stattdessen zu einer der stärkeren 1.6-l-Motorisierungen. Für Stirnrunzeln sorgte mitunter das Anfahrgefühl: Wer im i30cw zu zaghaft aufs Gas tritt, wird angesichts der dann reichlich trägen Beschleunigung glauben, er habe sich verschaltet und startet im dritten statt ersten Gang. Doch sobald genug Druck anliegt, flitzt der Hyundai Kombi munter los.

Die klar gezeichneten Instrumente des Hyundai i30 ©autorild.de

Der Praxisverbrauch des Hyundai i30cw überzeugt

Die manuelle Sechsgang-Schaltung des i30cw gab keinen Anlass zum Tadel; präzise geführt und leichtgängig zu bedienen, wirft sie die Frage auf, warum man beim Hyundai Händler 1.400 Euro extra für die alternative Sechsstufen-Automatik berappen sollte. Damit der NEFZ-Verbrauch von 4,4 l/100 km auch in der Praxis annähernd erreicht werden kann, weist in allen Hyundai i30-Ausführungen eine zwischen Drehzahlmesser und Tacho verortete Schaltanzeige auf einen nötigen Gangwechsel hin. Die beiden blau illuminierten Rundinstrumente sind übersichtlich gestaltet und punkten mit perfekter Ablesbarkeit. Mit artgerechter Beladung, drei Insassen und 160 km/h-Etappen auf der Bahn belief sich Hyundai i30 Verbrauch in unserem Test auf rund 5,0 l/100 km – völlig ok.
Praktische Features verbaute Hyundai so einige; hier das Brillenfach am Innenspiegel ©autorild.de

Motorsport-Atmosphäre ist dem i30cw fremd

Ein sportliches Fahrgefühl stellte sich im Hyundai i30cw nie ein – das war einerseits den moderaten Fahrwerten zuzuschreiben, andererseits dem mehr kommod denn straff ausgelegten Fahrwerk. Flottes Durcheilen von Kreisverkehren und sonstigen engeren Kurven vereitelte der untersteuernde i30 Kombi mit einiger Seitenneigung schon im Ansatz. Doch da Hyundai seinen Bestseller nicht als Sportgerät wie den Ford Focus ST Turnier vermarktet, ist den Koreanern aus diesem grundsolide-biederen Layout kein Strick zu drehen. Zumal es wesentlich zu einer der größten Stärken des ladefreudigen Hyundai i30, der Langstreckentauglichkeit, beiträgt: Volladen und nach mehreren Stunden entspannt ankommen. Schließlich arbeitet die Dämmung auch bei höherem Tempo wirkungsvoll.
Das Multimediasystem vom Hyundai Kombi war per Touchscreen kinderleicht zu bedienen ©autorild.de

Hyundai i30 Preis: Ausschlaggebend sind die Extras

So gleitet man im Hyundai i30 2013 bei grauem Aprilwetter dahin, womöglich mit aktivierter Geschwindigkeitsregelung und per Bluetooth eingebundenem Handy. Beide Posten sind Teil des umfangreichen Plus-Pakets, das dem i30cw Trend zum Preis von 1.290 Euro unter anderem auch zu 6,5Jx16 Zoll Alufelgen mit 205/55er Pneus verhilft. Immer an Bord: das gute Gewissen, ein wirtschaftliches, geräumiges sowie mit zahlreichen Airbags und Assistenzsystemen auch sicheres Familienauto zu fahren. Unser Hyundai i30cw 1.4 CRDi Trend schlug angesichts umfangreicher Extraausstattung mit 24.739 Euro zu Buche, ohne Extras wären es 21.220 Euro. Uneingeschränkte Kaufempfehlung.
Fazit zum i30cw in der Trend-Ausstattung: Sparsamer Antrieb, ansehnliche Hülle, gute Ausstattung ©autorild.de

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