Als der Dodge Challenger 1970 wie viele amerikanische Autos fürs ’71er Modelljahr seine Leistung drosseln musste, war die Kundschaft nicht begeistert. Nur 22.770 Hardtop V8-Fans wollten einen derartigen Dodge Challenger kaufen, darunter waren bereits 3.814 R/T-Kunden.
Ob vorliegender Challenger ein echter Dodge Challenger R/Toder ein Klon ist, ist angesichts dieser Seltenheit schon fast nebensächlich, konnte sich doch der jetzige Besitzer eines der begehrtesten US Cars kaufen, die der Markt so hergibt. Für den R/T sprechen die funktionalen Lufteinlässe in der Motorhaube mit und deren nicht-funktionale Pendants vor den Hinterrädern, auf die die regulären Challenger-Modelle verzichten mussten.
Im Dodge Oldtimer sorgt laut Haubenemblem ein 383 cui V8-Big Block für Vortrieb; im Challenger R/T leistete dieser 1971 noch glatte 300 PS, von denen nach der neuen Messung mit angeschlossenen Nebenaggregaten noch rund 250 über blieben.
Der Challenger gehört noch lange nicht zum alten Eisen
Das Heckblech unseres Dodge Challenger Fotomodells stärkt den R/T-Verdacht, hat es doch die beiden bereiten Aussparungen für den Doppelauspuff mit insgesamt vier Endrohren. Damit konnte der Mopar-Konkurrent von Pontiac Firebird und Mercury Cougar sich sehen und auch gut hören lassen: Der vierfach vergaste 383 Magnum V8 brachte den kleine Bruder vom Dodge Charger selbst im leistungsreduzierten ’71er Jahrgang in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und in 15,3 in Sekunden über die Viertelmeile. Damit gehörte das Dodge Coupé – als Cabrio gab es den R/T 1971 nicht mehr – immer noch zu den schnellen im Lande und kann auch heutzutage noch so manchen Stich sehen. 
Große Alus für den Dodge Challenger
Der vorliegende Challenger glänzt mit augenscheinlich gutem Zustand – Lack und Chrom machen einen guten Eindruck, die Spaltmaße ebenfalls. Dass das bei 279 cm Radstand 486 cm lange, 198 cm breite und 129 cm hohe Muscle Car nicht über die weiße oder schwarze Kriegsbemalung, dafür aber übergroße Nachrüst-Felgen verfügt – geschenkt. Ob es sich nun tatsächlich um einen originalen Dodge Challenger R/T handelt, lässt sich am ehesten anhand der Fahrzeugnummer feststellen – immerhin lassen sich im Autoteil-Handel alle Challenger Teile besorgen, um auch die Basisausführung mit lahmem Reihensechser ins R/T-Topmodell zu verwandeln, wie auch ein Blick in jedes Dodge Challenger Forum bestätigen wird.
- V8 Pracht: GMC Motorhome "Eleganza II"
- V8 Pracht: Audi RS6 Test
- V8 Pracht: MG MGB GT V8
- V8 Pracht: Brabus-Mercedes CLS 63 AMG B63S - 730
- V8 Pracht: 1971er Dodge Challenger - R/T oder nicht?
- V8 Pracht: Range Rover Sport
- V8 Pracht: Mercedes 450 SL
- V8 Pracht: Chevrolet Camaro Cabrio Test
Diesen Artikel teilen in:
