2 Türen

Wer Opel Manta fährt, lässt seine Umwelt klar wissen, dass er Mantawitze ignoriert. Oder sie wegen zu großer zeitlicher Differenz zu den Hochzeiten des Manta B gar nicht mehr kennengelernt hat.

Dabei trafen den Opel Manta alle Anschuldigungen in puncto Proletenschleuder für geistig Impotente eigentlich völlig zu unrecht: Wer damals Manta B fuhr, wird heute bestimmt keinen GTI am Wörthersee polieren. So leicht ist die Gesinnungsfrage von Opel zu VW zu wechseln dann doch nicht. Doch zurück zu unserem Fotomodell, es folgt die Bestandsaufnahme: Was weist vorliegendes Opel Coupe neben der seriösen Lackierung in Bordeauxrot an Vorzügen auf?

 

Opel Tuning am Manta – damit’s nicht wieder länger dauert

Was den Opel Manta unsterblich machte, waren weniger die zweifelhaften Slogans („Manta fahrn is wie wennze fliechtst“), sondern das gute Aussehen für kleines Geld, lecker garniert mit Starrachse und Heckantrieb. Gut, unter der langen Motorhaube musste beim privatem Opel-Tuning überschüssiger Platz durch 3.0 E aus Senator, Rekord  und Omega oder gleich einem Diplomat V8 verdrängt werden, wenn es sich nicht um einen B 400 mit dem 144 PS starken 2.4 16V handelte. Dass ist auch bei diesem Manta B der Fall: Die Vierloch-Felgen, der einfach geschlitzte Grill und die normalen, rechteckigen Scheinwerfer weisen unser Fotomodell als Standardversion und nicht als GT/E, GSI oder i200 aus.

Opel Manta bis heute unerreicht

Da es zum Opel Manta keine aktuellen Nachfolger oder Pendants (mit Ausnahme des Toyota FT-86) gibt, ist dem Besitzer noch eine besonders lange und rostfreie Beziehung zu seinem Coupe zu wünschen. Alternativ müsste er ein Microvan-artiges Plastikauto mit Frontantrieb bewegen, dass die Leistung von seinem Turbo-Motor trotz Differentialsperre und Elektronik nicht auf die Straße bekommt. Es lebe der altmodische Leichtbau vom Manta B – Hut ab vor dem Opel Blitz, der die Ehre hatte, das letzte wahre Volkscoupe zu behaften. Hoffentlich greift ein großes Boulevardblatt diese Idee nicht auf und beschert uns billig importierte Grausamkeiten.

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