Oben ohne

Einen Camaro SS bieten die Chevrolet Händler mangels der V6-Altrnative in Deutschland offiziell nicht an. Super Sport gab es aber dennoch: Unser Chevrolet Camaro Cabrio im LT-Trimm glänzte mit 405 PS.

Die Streifen kosten beim Chevrolet Camaro Cabrio extra ©autorild.de

Das Chevrolet Camaro Cabrio bietet ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das seinesgleichen sucht: Mit Sechsstufen-Automatik und dem L99 V8, der 405 PS und 556 Nm bereitstellt, ist der offene Camaro für läppische 47.490 Euro lieferbar. Nicht übel, was? Doch was beim Chevrolet Camaro Test noch für deutlich mehr Freude als der bullige Durchzug sorgte, war das sensationelle Fahrwerk:

Äußerst straff und nicht über Gebühr ausgelegt, lässt sich das satte 1.999 kg schwere Camaro Cabrio mit seinen vorne wie hinten einzeln an jeweils vier Lenkern aufgehängten Rädern so herrlich durch die Kurven prügeln, dass man sich fragt, wie man die gleichen Autobahnausfahrten im Kleinwagen schon bei halbem Tempo rasant finden konnte.
Der 405 PS und 556 Nm mobilisierende Camaro V8, gekrönt von einer Alu-Domstrebe ©autorild.de

Im Chevrolet Camaro Cabrio kann’s auch ruhig zugehen

Der Antrieb war beim Camaro Test natürlich das Highlight: Nötigenfalls flüstert sich der 6,2-l-V8 Small Block bei unter 1200 Touren äußerst kultiviert durch den Stadtverkehr – die schnell, aber unmerklich schaltende Automatik sorgte sich stets um niedrige Drehzahlen. Das half zur Verbrauchssenkung aber nur mäßig, innerorts gönnte sich das Chevrolet Camaro Cabrio gern mal über 20 Liter. US Cars halt, jaja. Doch von nix kommt nix, und schließlich war an der einen oder andren Ampel auch mal ein energischer Start drin. Selbstverständlich nicht zum Angeben, doch atmet der Chevy außer bei Volllast deutlich zu leise aus. Schade eigentlich, mit dem preiswerten Bruder der Corvette muss man sich doch nicht verstecken.
Kunststoff und Leder dominieren das Chevy-Interieur ©autorild.de

Blut floss beim Chevrolet Camaro Test auch

Das schönste am Camaro Cabrio war das elektrische Einfahren des Stoffdaches, das Ablegen des Ellenbogens auf der hohen Türkante und irgendein Ziel anzusteuern. Nach ein paar Anläufen gelingt am Muscle Car auch die Montage des Verdeckkastencovers ohne Verletzungen Die bequemen und sechsfach elektrisch justierbaren Ledersitze gaben auch hinsichtlich des häufig benötigten Seitenhalts kein Anlass zum Tadel – dass sie sich ungestoppt mit der Fondverkleidung des Chevrolet Camaro verkeilen lassen, schon. Insgesamt hoher Cruising-Komfort – so man denn das Chevrolet Cabrio nicht offen über die Autobahn treibt. Dann brüllt ein Orkan im Innenraum, dem die flache Windschutzscheibe und das nicht vorhandenen Windschott nicht beikommen können.
Im Chevrolet Cabrio zieht’s bei hohem Tempo, daher ist wärmende Kleidung Pflicht ©autorild.de

Der Chevrolet Camaro Preis ist jeden Euro wert

Das Chevrolet Camaro Cabrio punktete ferner mit einer aufs Nötigste reduzierten, aber dennoch praktischen Ausstattung: ABS, ESP, Audiosystem vom Boston Acoustics, Rückfahrkamera und Parksensoren sowie Head-up-Display. Letzteres hilft bei höherem Tempo, sich voll und ganz der subjektiv zu leichtgängigen Lenkung zu widmen, lenkt aber den Blick von den hübsch gezeichneten Rundinstrumenten und den flotten Zusatzanzeigen hinterm wuchtigen Wählhebel. Der Camaro-Innenraum gefiel ohnehin durch gute Verarbeitung, die Materialien machte einen dauerhaften Eindruck. Bei soviel Licht fällt auch das Fazit vom Chevrolet Camaro Test glänzend aus: Daumen hoch für den Kauf der Budget-Bomb!
Das Heck vom Camaro Cabrio fällt passend zum Rest wuchtig aus ©autorild.de

Gegen Regen ist auch der Camaro nicht gefeit ©autorild.de

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