4 Türen

Testen konnten wir den Ford Ranger 2012 schon im Mai – allerdings in der Wildtrak-Ausführung. Vor kurzem folgte dann der Ford Ranger Limited. Wir fuhren den Allrad-Pick Up in der Sonderfarbe „Performance Blau“.

Beim Ford Ranger Test ging es kurzeitig auch neben die Straße ©autorild.de
Der Ford Ranger Limited erwies sich auf unserer Probefahrt als prächtiger Wagen – Chromdekor, Lederausstattung Ambiente-Beleuchtung und Klimaautomatik machten am Ford Pick Up nur den Anfang. Zudem umfasst der Ford Ranger Preis von 37.167 Euro ein klimatisiertes Staufach in der Mittelkonsole, Sitzheizungen vorn, den wuchtigen Überrollbügel auf der Ladefläche sowie einen Parkpiloten hinten. In Sachen Bein- und Schulterfreiheit ist der fünfsitzige Ranger vorn wie hinten sensationell, da dürfte es keine Klagen geben. Die völlig unkomplizierte und ergonomische Bedienung soll im Ford Ranger Fahrbericht nicht unerwähnt bleiben – wäre doch alles im Leben so einfach.

Spielereien haben im bierernsten Lederinterieur vom Ford Ranger Limited keinen Platz ©autorild.deDer geländegängige Ford Transporter gibt keine Rätsel auf. Vorn rechts der Allradstellknopf ©autorild.de

Die Fahrdynamik stimmte beim Ford Ranger Test

Auf der Ford Ranger Probefahrt zeigte der Pick Up mit seinem harten Fahrwerk, dass er primär doch klar als robustes Nutzfahrzeug konzipiert wurde, die noble Limited-Ausstattung hin oder her. Wer hier allen Ernstes obersten Limousinen-Luxus fordert, hat den Sinn vom Ford Pick Up nicht verstanden und wird bei Mercedes, BMW oder Audi fündig. Dabei fährt sich der Ranger gar nicht so übel – Kurven entlocken ihm keine Begeisterung, doch Angst muss man auch dank der feisten 265/65er Reifen auf 17-Zoll-Alufelgen nicht haben. Die Lenkung ist ausreichend direkt, die vorderen Scheiben- und hinteren Trommelbremsen verzögern den maximal 175 km/h schnellen Ford Ranger 2013 kraftvoll. Wieder und wieder.

Im Ranger werden auch die Hinterbänkler nicht eingequetscht ©autorild.de

Im Ford Pick Up besser schalten lassen!

Beim Ford Ranger Test war der Antriebsstrang nicht über jeden Zweifel erhaben: Der 2.2 TDCi-Vierzylinder mit 150 PS und 375 Nm Drehmoment war fraglos kraftvoll genug, die bei 322 cm Radstand 527 cm lange, ohne Spiegel 185 cm breite, 185 cm hohe und vor allem 2175 kg schwere Fuhre in 12,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen – bei einem kombinierten NEFZ-Verbrauch von gerade mal 7,8 l/100 km! Mehr Dämmmaterial dürften die Blue Oval-Jungs dem Ford Transporter aber spendieren, aus seiner Arbeitsweise macht der Selbstzünder nämlich keinen Hehl. Auch die manuelle Sechsgang-Schaltung gab mit ihrer unsauberen Führung Anlass zur Klage. Die vom Ford Händler alternativ angebotene Sechsstufen-Automatik ist klar die Kraftübertragung der Wahl.

Das Ladebett vom Ford Pick Up ist geräumig und solide beschichtet ©autorild.de

Für wen eignet sich der Ford Ranger?

Die 161 cm Ladefläche vom herausgeputzten Ford Nutzfahrzeug musste natürlich auch ausprobiert werden. Nach dem Entriegeln des Tailgates konnte sich ein durchschnittlich großer Redakteur auf dem solide beschichteten Ladebett dank Trittstufe in der Stoßstange bequem langmachen. Diagonal gestellt hätte auf dem Ranger auch eine Enduro Platz, was die Zuladung von 1025 kg aber bei weitem nicht ausnutzt. Wer auf die 3350 kg gebremste Anhängelast scharf ist, wird mit 650 Euro für die Anhängerkupplung mit 13-poligem Stecker zur Kasse gebeten. Fazit vom Ford Ranger Test: Je nach Ausstattung als Lifestyle-Auto wie als Offroad-Transporter sehr empfehlenswert brauchbar, als Reisewagen trotz des großzügigen Platzangebotes weniger.

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