4 Türen

Der Mazda 929 ist hierzulande so gut wie nicht mehr existent – vor allem die frühen Hecktriebler. Dennoch hatten wir das Glück, einen solchen raren Mazda Kombi vor die Linse zu bekommen.

Der Mazda 929 Kombi wurde in dieser Form noch bis 1982 gebaut ©autorild.de
Die zweite Generation des Mazda 929 zog im September 1978 zunächst als Limousine in die Showrooms der Händler. Ab April 1979 gab’s dann auch den Mazda 929 Kombi. Der in der gehobenen Mittelklasse positionierte Mazda Oldtimer wurde im April 1980 einem Facelift unterzogen,

das die beiden bislang senkrecht übereinander positionierten Frontscheinwerfer á la Mercedes /Acht in Rente schickte. Nun zeichneten den 929 größere, waagerechte Scheinwerfer und breitere Heckleuchten aus. Erneut orientierten sich die Japaner hier bei Mercedes, diesmal allerdings am 123er. Speziell beim Kühlergrill wird dies deutlich.

Der 929 Kombi trumpfte mit maximal 1890 Liter Ladekapazität auf ©autorild.de

Der Mazda 929 bot massig Raum

Die Gestaltung der hinteren Seitenscheibe erinnert beim 929 Kombi indes eher an den zeitgenössischen Ford Granada Turnier – und glänzte auch mit ähnlichem Ladevolumen: Der bei 261 cm Radstand rund 458 cm lange, 171 cm breite und 145 cm hohe Mazda 929 Kombi schaffte bei stehenden Rücksitzen 880 Liter. Legte der Besitzer die 40:60 geteilte Rückbank um, standen im Mazda Oldtimer 1890 Liter teppichverkleideter Frachtraum zur Verfügung – laut Pressemappe zur Geräuschdämmung. Ob der heutige Eigner seinem tadellos gepflegten Schätzchen noch die erlaubten 490 kg Zuladung zumutet, wissen wir nicht – wohl aber, dass sein 1190 kg leichter Mazda 929 ein absolutes Sahnestück darstellt.

 Das Typenschild fehlt am Mazda Oldtimer, nur das Herstelleremblem ist noch vorhanden ©autorild.de

90 Vergaser-PS im Mazda 929 Kombi

Der als „Mazda 929 L Variabel“ vertriebene Kombi war ausschließlich mit einem 8,6:1 verdichteten Zwoliter-Reihenvierer verfügbar. Der per Fallstrom-Registervergaser gefütterte Mazda Motor leistete 66 kW/ 90 PS und stemmte 159 Nm Drehmoment, die über ein Viergang-Getriebe an die schraubengefederte Fünflenker-Hinterachse geleitet wurden. Angesichts einer Spitzengeschwindigkeit von rund 170 km/h spendierte Mazda dem 929 Kombi vorn innenbelüftete 25-cm-Bremsscheiben. Hinten langten knapp 23 cm messende Trommelbremsen. Und wie textete die Mazda-Pressemitteilung: „Wohl kaum ein anderes Fahrzeug seiner Art wartet mit einem so großen Limousinenkomfort auf wie dieser Kombi.“

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