4 Türen

Der Chevrolet Bel Air war zeitlebens nicht nur als repräsentative Limousine, flottes Bel Air Coupé oder stoffbedecktes Bel Air Cabrio verfügbar – für manche Kunden musste es der Station Wagon genannte Kombi sein.

Die Front des ’66er Chevy Bel Air wirkt recht sachlich und zugleich aggressiv ©autorild.de
Den Chevrolet Bel Air Station Wagon war im Modelljahr 1966 einer von mehreren Chevy-Giganten:

Über ihm rangierte der edle Chevrolet Impala, darunter der preiswerte Biscayne. Neues Flaggschiff war der im Vorjahr nur als Ausstattungspaket erhältliche Chevrolet Caprice, der nun als eigenständiges Modell auch als Kombi verfügbar war. Wie bei den Konkurrenten von Ford und Plymouth waren die bei 302 cm Radstand 539 cm langen und 202 cm breiten US Cars mit dem Bowtie im Grill sowohl Sechs- als auch Neunsitzer lieferbar.
 Der Chevrolet Bel Air Station Wagon kam stets mit festen B-Säulen ©autorild.de

Im Chevrolet Bel Air ist alles eine Raumfrage

In einer Werbebroschüre zum Chevrolet Oldtimer drückte sich der Hersteller vor konkreten Zahlen bezüglich der Laderaumkapazität – sie wurde schlicht mit „über 100 Kubikfuß“ angegeben, was mindesten 2.831 Litern entspricht. Wer die im Bel Air voll ausnutzen wollte, war gut beraten, statt einem der 3.8 oder 4.1 Liter großen Reihensechser mindestens einen 4.6 oder 5.4 Liter großen  Chevy Small Block V8 zu wählen. Zum Schnelltransporter avancierten der Chevrolet Kombi mit den 6.5 und 7.0 Liter großen Big Block V8. Die leerten den 91-Liter-Tank eben etwas schneller, brachten den Chevrolet Bel Air dafür angemessen auf Trab.
Der „air deflector“ genannte Dachspoiler kostete beim Bel Air Station Wagon Aufpreis ©autorild.de

Bel Air in belle état

Welches Aggregat vorliegender Chevrolet Bel Air Station Wagon unter der Haube hat, wissen wir nicht, wohl aber, dass das Lackkleide – vermutlich „Arteseian Turquoise“ – wie der Rest des Classic Cars einen guten Eindruck macht. Ob der Eigner seinen Bel Air wie vom Hersteller vorgesehen noch für den Monatseinkauf und das Leerräumen des nächsten Baumarkts oder nu zum Cruisen gegen Standschäden nutzt, ist ungewiss. Was auch immer er mit seinem Chevy Bel Air triebt, er wird schon viel Freude an seinem Hecktriebler mit schraubengefederter Starrachse haben.
Das einstige Topmodell Bel Air wurde im Laufe der Jahre immer weiter heruntergestuft ©autorild.de

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