4 Türen

Länger, breiter und flacher: Als der Opel Ascona B 1975 im September debütierte, war er genau nach dieser in der Autoindustrie üblichen Designmaxime gestaltet worden. Und kam mit 1.306.487 Einheiten bei den Kunden bestens an.

Den Opel Ascona B gab’s auch als Zweitürer, aber nicht mehr als Kombi ©autorild.de
Der Opel Ascona B löste ab November 1970 gebauten Ascona A ab und stellte den letzten  Ascona mit klassischem Heckantrieb sowie hinterer Starrachse dar. Die mit zwei und vier Türen erhältliche Ascona-Limousine verfügte über die gleiche Technik wie der parallel vorgestellte Opel Manta B – so verhielt es sich auch schon bei seinem Vorgänger und Manta A.

Der Radstand der zweiten Opel Ascona-Generation wurde um neun auf 252 cm gestreckt, das Blechkleid wuchs um ganze 20 auf 432 cm in der Länge und vier auf 167 cm in der Breite. Nur in der Höhe geriet die Opel Limousine mit 138 cm minimal flacher. Nun waren die Rivalen Talbot-Simca 1610 und Toyota Carina bezüglich der Abmessungen deutlich näher.
 Die originalen Stahlsportfelgen stehen dem Opel Oldtimer ganz ausgezeichnet ©autorild.de

Der Opel Ascona B sprach eine breite Zielgruppe an

Sportfahrer griffen zum potenten Opel Ascona 400, Geizhälse zum nur halb so großen Zwölfhunderter – denn für jeden Kunden hielten die Opel Händler einen passenden Wagen parat. Vorliegenden Opel Oldtimer befeuert ein mit 7,9:1 moderat verdichteter 1.9 N-Vierzylinder, der bei 4800 Touren 55 kW/ 75 PS und bei 3400 Umdrehungen 132 Nm Drehmoment mobilisiert. Im Ascona B 1.9 N bedient sich der Solex Fallstromvergaser 35 PDSI mit 12,0 l/ 100 km aus dem crashsicher stehend hinter der Rückbank positioniertem Tank nicht sonderlich zurückhaltend. Dafür rauscht die vorn mit Scheiben und hinten mit Trommeln gebremste Opel Limousine in 15 Sekunden von 0 auf 100 km/h und macht 155 Sachen Spitze.
Der 75 PS starke Opel Ascona 1.9 N lief mit günstigem Normalbenzin ©autorild.de

Im Ascona B gehen Kanten und Rundungen einen prächtigen Kompromiss ein

Optisch entspricht der Opel Oldtimer wie Rekord D und an den Kadett C dem Rüsselsheimer Designcode der 1970er Jahre mit glatten Blech- und großzügigen Fensterflächen. Vorreiter dieses Fuselage-Looks war jedoch 1969 Chrysler. Unser in Pastellbeige lackiertes Opel Ascona Fotomodell macht auf den ersten Blick einen herausragenden Eindruck, den auf den zweiten Blick nur einige kleine Mängel im unteren Tür- und Schwellerbereich trüben können. Mit dem Händler-Emblem und der zeitgenössische Fenstergitter erweist sich jener zwischen 1976 und 1981 gebaute Opel Ascona B als echtes Zeitdokument, das es auch wegen seiner praktischen Anhängerkupplung verdient, gehegt und gepflegt zu werden.

Was heute der Kennzeichenhalter, war einst das Blechemblem: Händlerlogo am Ascona B ©autorild.de

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