4 Türen

Das Audi driving experience-Programm umfasst für so ziemlich jeden Anlass das passende Fahrtraining. Damit die Blogger die Testwagen in Zukunft noch souveräner bewegen können, schickte sie die Marke mit den vier Ringen zum Fahrsicherheitstraining aufs Glatteis.

Idealzustand: Der Audi A8 rutscht seitwärts im Kreis ©autorild.de

„So, im Audi A8 haben wir während der Kaffeepause die Sicherung vom ESP zur völligen Deaktivierung des selbigen entfernt, also wundert euch nicht über die Warnlampe im Cockpit. Die ersten drei zu mir ins Auto!“

Es gilt bei diesem besonderen Audi A8 Test, die Ingolstädter Luxuslimousine gegen den Uhrzeigersinn um einen erdachten Kreisverkehr sliden zu lassen. Also: Anfahren, den 435 PS starken A8 4.0 TFSI mit einer 180º-Lenkung instabil machen, ihm einen Gasstoß verpassen, um 180º gegenzulenken und den Wagen, hat sich seine Front ans Kreisinnere gedreht, mit einem weiteren Gasstoß auf Kurs halten. Dabei nimmt der Instruktor die Hände vom Lenkrad, das Audi Flaggschiff umkreist die Pylonen so sauber wie eine korrekt in den Kessel geworfene Roulette-Kugel. Na dann. 

Jetzt den A8 gegenlenken!  ©autorild.de

Der Audi A8 4.0 TFSI quattro fährt wie befohlen – leider!

Abrupt einlenken, Gas, der Audi A8 dreht sich wie gewünscht ein, gegenlenken, wieder Gas – und wir verlassen den Kreisverkehr mustergültig ohne zu blinken geradeaus in der zweiten Ausfahrt. Verdammt! Das war absolut nicht das Ziel, also woran lag’s? „Dahin gucken, wohin der A8 fahren soll und nicht dahin, wohin er gerade rutscht, dann lenkt man schon fast automatisch in die gewollte Richtung.“ Ah ja. Sagte er bereits am Vorabend beim Briefing zur Audi driving experience. Nur lässt sich die Theorie nicht ganz so leicht in die Praxis umsetzen, wie auch die Versuche zwei und drei zeigen. Stargast Edoardo Mortara, DTM-Pilot auf Audi bei Abt Sportsline, ist vor Camillo von imaedia.de und mir an der Reihe und legt jedes Mal einen makellosen Poweslide hin. DTM-Fahrer halt.

Audi spendierte dem A8 4.0 TFSI Spikereifen ©autorild.de

Kraftvolles Verzögern ist mit dem A8 nicht schwierig

Auch beim vierten Anlauf will der Audi A8 4.0 TFSI anders als ich. „Beim zweiten Mal zu früh Gas gegeben. Mehr Geduld!“ Blöd nur, dass es mir an dieser seit jeher mangelt. Auch der letzte Versuch bringt mich im Gegensatz zu Camillo nicht rundum. Nun ja. Dafür lief es beim Bremsen mit folgendem Ausweichmanöver wesentlich besser: Mit Tempo durch die schmale Gasse, links blinkt im A8 die Warnlampe auf, also voll in die Eisen und rechts am Hindernis vorbei. „Voll“ betonte der Instruktor, heißt auch voll: Aufs Bremspedal dreschen wie Bud Spencer auf die Köpfe seiner Widersacher. Und nicht loslassen, bis die Fuhre steht. Dank ABS und minimalem Lenkeingriff hält der große Audi am vorgesehenen Ort. Dabei ist die Reaktionszeit schon fast zweitrangig, scheut man sich nur nicht, das Pedal derart rabiat zu behandeln. 

Ausweichen stand bei der Audi driving experience auch auf dem Lehrplan ©autorild.de

Fazit vom Audi A8 Test auf dem Eis

Neben den Manövern im neuen Audi A8 sind Gegenlenk-Übungen, Slalom und der finale Parcours mit Zeitnahme mit dem agilen Powerkombi S4 Avant zu absolvieren. Das alles geht mir auf dem durch einsetzenden Regen immer rutschigeren Eis leichter wesentlich leichter von der Hand. Mangelnde Traktion zeichnete auf dem Übungsgelände sowohl den Audi A8 als auch den S4 trotz quattro-Allradantrieb und Spikereifen aus. Ohne die auf dem Asphalt durch ihr summendes Abrollgeräusch auffallenden Metallstifte wären die Übungen für beide Audi Modelle so überkompliziert wie durch das Kollisionsrisiko mit den Begrenzungswänden zu gefährlich. Dennoch kam der Spaß deswegen keineswegs zu kurz. Und auch die subjektive Erkenntnis, im Straßenverkehr die Finger besser vom ESP zu lassen. Auch wenn eine geslidete Kurve cooler wirkt als eine reifenrubbelnd untersteuernd genommene.

Der neue A8 war ein denkbar komfortabler Fahrschulwagen ©autorild.de

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