Wolkenloser Himmel, strahlender Sonnenschein, kein Wind – das perfekte Wetterverhältnisse für unseren Audi S3 Cabrio Test. Erstmal das Dach einfahren. Wen störte es da schon, dass in der schwedischen Provinz Jämtland gerade mal Temperaturen um 0 °C herrschten?
Was das neue Audi S3 Cabrio auszeichnet: reichlich Kraft – 221 kW/300 PS und 380 Nm Drehmoment – und ebenso hoher Fahrkomfort. Robert von buzzriders.de und ich verlassen mit dem S3 Cabrio das abgesperrte Testgelände für einen Ausflug in die Berge. Überall Schnee, also bleiben die Jacken und die Heizung an, auf Sitz- und Nackenheizung können wir jedoch verzichten. Ein paar übermütige Kurven später erreichen wir öffentliche Straßen und stellen sogleich fest, dass es sich auch bei höherem Tempo im kompakten Audi Cabrio aushalten lässt:
Die hochgefahrenen Seitenscheiben halten den Fahrtwind wirkungsvoll ab, auch das unkompliziert zu installierende Windschott kann getrost im Kofferraum der neusten S3-Version bleiben.
Das neue Audi S3 Cabrio nimmt’s mit dem Sport ernst
Dass bei unserem Audi S3 Cabrio Test die Performance nicht unüberprüft blieb, ist selbstverständlich. Eine lange Gerade und nicht vorhandener Verkehr erzwingen geradezu einen Wechsel in den Dynamic-Modus und Fahrstufe S sowie die Deaktivierung vom ESP. Linker Fuß auf die Bremse, rechter Fuß Vollgas, links weg und das S3 Cabrio schießt in 5,4 Sekunden von 0 auf 100. Dank quattro-Antrieb keinerlei Traktionsprobleme, begleitet von kernigem Grollen, das aber nie unangenehm oder aufdringlich wurde. Adaptive cruise control an, so lässt es sich in den bequemen Sportsitzen dahingleiten. Die Federung ist straff, aber keineswegs ungemütlich, sodass sich im Audi S3 Cabrio als einzige Frage stellt, wo denn die Berge bleiben. Die Navigation mit Google-Maps löst unser Problem.
Dauergrinsen beim Audi S3 Cabrio Test
Die rasch folgenden Serpentinen krönen unseren Audi S3 Test unter der Sonne – links, rechts, Haarnadel rauf, Kuppe runter. Dank der präzisen wie direkten Lenkung, einer Achslastverteilung von 56:44 Prozent und den vier angetriebenen Rädern das reinste Vergnügen, der Ingolstädter zieht auf der geschlossenen Schneedecke unbeirrbar seine Bahnen und ist nicht aus dem Konzept zu bringen. Es sei denn, das Verlangen nach einer spontanen Drifteinlage in nordischer Idylle wird zu groß. Lenkwinkel steigern, ein Gasstoß, schon macht das Audi S3 Cabrio 2014 im März das, was ihm in den Wintermonaten hierzulande aus Witterungsgründen verwehrt gewesen wäre: ein tadelloser Drift auf verschneiter Straße, jederzeit bestens beherrschbar. Sensationell, das S-Sportfahrwerk!
Zu kritisieren fand sich am S3 Cabrio schlichtweg nichts
Das Fazit vom Audi S3 Cabrio Test: Tadellos. Diese allgegenwärtige Perfektion gibt’s allerdings beim zurzeit kostspieligsten Mitglied der Audi A3-Familie nicht umsonst. Ab 48.500 Euro geht’s los, bei uns steigerten Annehmlichkeiten wie unter anderem das Bang&Olulfsen-Soundsystem, diverse Fahrassistenten, das unten abgeflachte Lenkrad, die Audi design selection Korsorot und die MMI-Naviagtion plus den Audi S3 Cabrio Preis noch um einige tausend Flocken. Überflüssig erschien davon nichts, allenfalls die roten Zierelemente sind Geschmackssache. Der Verbrauch des 2.0 TFSI-Benziners fällt mit 7,1 l/100 km auch dank des serienmäßigen butterweich und blitzschnell schaltende S-Tronic-Doppelkupplungsgetriebes mit sechs Gängen angesichts des Gebotenen absolut angemessen aus. Immerhin bringt das neue S3 Cabrio leer 1.620 kg auf die Waage. Doch ohne die zusätzlichen Versteifungen gibt’s nun mal keinen Fahrspaß.
Nicht nur wir haben den den Audi S3 mit Softtop ausprobiert - mit von der Partie waren auch:
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