4 Türen

Sechs für dreie – so lautete die Devise von unserem Ford Fiesta Test. Hier trafen die sechs Fahrstufen der neuen PowerShift-Automatik auf die drei Pötte vom 1.0 EcoBoost-Benziner.

Die 16-Zoll-Alus kosten beim Ford Fiesta Titanium Aufpreis ©autorild.de

Der Ford Fiesta 1.0 EcoBoost ist ein feines Fahrzeug – doch gerade in Kleinwagen ist ein ordentliche Automatik nötig. Oma will ja auch zum Einkauf und so. Anders als seine Rivalen Suzuki Swift oder Hyundai i20 mit jeweils vierstufigen Automaten geht der Fiesta allerdings deutlich moderner an den Start:

Der Ford 1.0 EcoBoost-Dreizylinder wurde bereits zweimal zur „International Engine of the Year“ ernannt, und auch das Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Fahrstufen ist erheblich zeitgemäßer. Soviel zur Theorie. Auf der Ford Regionaltour hatten wir nun die Gelegenheit, für einen Fiesta Fahrbericht eine Runde um die brandenburgische Stadt Werder/Havel zu drehen - so, wie Oma nie gefahren wäre.

Die direkte Lenkung und die PowerShift-Automatik machen den Ford Fiesta 1.0 EcoBoost überraschend sportlich ©autorild.de

Der Ford Fiesta ist ein heimlicher Sportwagen

Der Ford Fiesta Test beginnt sportlich: Der leichtgängige Wählhebel gleitet durch zu hohen Krafteinsatz vorbei an der eigentlich beabsichtigten Position D und bleibt auf S stehen. Na gut, das hätten wir ohnehin ausprobieren müssen. Also, Fuß von der Bremse, Gas kommen lassen - und gleich wieder Bremsen! Auch wenn der Ford Fiesta 1.0 EcoBoost mit 74 kW/100 PS und 170 Nm Drehmoment ohnehin nicht zu den Trantüten gehört, legt er im Sportmodus unerwartet heftigen Vorwärtsdrang an den Tag. Da hat wohl der daneben geparkte Fiesta ST schwer abgefärbt. Wrummm, drückt’s einen in den Sitz, die Schaltvorgänge fallen butterweich aus und sorgen für wirklich flottes Vorankommen. Gut, dass die Geschwindigkeitsregelung zu 190 Euro mit an Bord ist, Tempo 50 sind allzu rasch erreicht.

Da lacht der Tester. An Fahrspaß mangelte es im Ford Kleinwagen keineswegs ©autorild.de

Mehr Ruhe beim Ford Fiesta Test 

Auch in D fährt sich unser Ford Fiesta Titanium prima. Selbstverständlich etwas gemächlicher, aber immer noch weit entfernt von träge. Markantester Unterschied war aber die signifikant niedrigere Geräuschkulisse. Eben noch kernig röhrender Sportler, jetzt geschmeidiger Leisetreter. Unangenehm fiel beim Ford Fiesta Test das zähe Fahrgefühl in bergigen Bereichen bei aktiviertem Tempomat auf. Zwar gab es kein Problem, das gewünschte Tempo zu halten, doch wirkte der Ford Kleinwagen dabei irgendwie bemüht und nun ja – zäh. Aufgrund der hierfür zu kurzen Probefahrt ließ sich leider keine brauchbare Aussage treffen, ob der vom NEFZ ermittelte Ford Fiesta Verbrauch von kombiniert 4,9 l/100 km der Realität nahe kommt. 

Auch ans Havelufer führte uns der Ford Fiesta Test ©autorild.de

Ist der Ford Fiesta 1.0 EcoBoost mit PowerShift-Automatik zu empfehlen?

Fazit vom Ford Fiesta Test: Jawoll! Mit der direkten  Lenkung und dem strammen Durchzug der EcoBoost-Powershift-Kombination im Fahrmodus S macht der Fiesta großen Spaß auf kurvigen Landstraßen, in der Stadt sowieso. Verdammt gut getarnt, dieser viertürige Sportwagen. Bei unserem Testwagen steigerten diverse Extras wie unter anderem die Metalliclakierung in Aruba-Blau, die Pakete Easy Driver, Cool & Sound und Winter, die 16-Zoll-Alufelgen, Rückfahrkamera und das Key Free System den Ford Fiesta Preis um 4.010 auf insgesamt Euro 22.560 Euro.   

Im S-Modus zeigte der Fiesta den meisten Verkehrsteilnehmern sein Typenschild ©autorild.de

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