Oben ohne

Einen selteneren Mini Moke kaufen konnte der Besitzer unseres Fotomodells kaum: Der zum 25-jährigen Modelljubiläum lancierte Mini Moke 25 lief 1989 im portugiesischen Werk Setúbal in exakt 250 Einheiten vom Band. 

Das Stoffverdeck vom Mini Youngtimer kann auch ohne Seitenwände angebracht werden ©autorild.de

Den Mini Moke gedachte die British Motor Corporation dachte in den frühen 60ern ernsthaft ans Militär zu liefern. Das konnte mit einem winzig bereiften Fronttriebler ohne besondere Bodenfreiheit jedoch nichts anfangen und lehnte ab. Was also tun mit dem Mini Cabrio? Ganz klar:

Als ziviles Nutzfahrzeug mit niedrigen Kosten und unkomplizierbarer Wartung anpreisen. Das war zum Teil berechtigt, trug der Moke doch sparsame und recht zuverlässige Mini-Technik wie den 1.0-l-Vierzylinder mit 30 kW/40 PS und 68 Nm Drehmoment sowie das Manuelle Viergang-Getriebe unter dem kantigen Blechkleid. Einen wirklichen Nutzwert bot der 600 kg leichte Mini Youngtimer - abgesehen von spartanischer Mobilität – wiederum nicht. 

Im Mini Cabrio geht es mit Ausnahme des sehr adretten Gestühls eher spartanisch zu ©autorild.de

Das Mini Cabrio wurde 29 Jahre lang gebaut

Immerhin hatte der Mini Moke 25 wie seine regulären Stallgenossen rechts im Schwellerkasten ein kleines Staufach. Links befand sich dort alles andere als crashsicher der Benzintank, um nach einem Seitentreffer die Überreste des Minis schnellstmöglich vor Ort verbrennen zu können. Dass dieser Mini Cabrio dennoch auf eine Bauzeit von 1964 bis 1993 kam, hat einen einfachen Grund: Um auf vier Rädern noch mehr Sonne abzubekommen als im rund 110 km/h schnellen Mini Moke, muss man schon nackert Skateboard fahren. So erfreute sich der Moke dann in Australien, den Vereinigten Staaten und etlichen tropischen Urlaubsgefilden auch hoher Popularität. Ein VW Buggy auf Käfer-Basis traf eben nicht jeden Geschmack. 

Ein wuchtiger Bügel ersetzt am Mini Moke die Frontstoßstange ©autorild.de

Der Mini Moke trägt seine Gebrauchsspuren stolz zur Schau

Vorliegendes Mini Cabrio macht einen teils recht mitgenommenen Eindruck – das Kühlergrillblech verunzieren etliche Rostflecke, möglicherweise Steinschlagfolgen, während die Radkappen ziemlich verlebt aussehen. Doch immerhin sind noch alle vier vorhanden. Das Kunstleder-Interieur wirkt trotz des hohen Alters noch fit, ebenso der Überwurf. Wer nun richtig mitgerechnet hat, wird festgestellt haben, dass das Sondermodell zum 25-Jährigen im Jahr 2014 ebenfalls seinen 25. Geburtstag feiert. Da wünschen wir dem Mini Moke 25 und seinem Eigner eine schöne Strandparty – und dem bei 202 cm Radstand 304 cm langen, 136 cm breiten und 140 cm hohen Moke an sich alle Gute zum 50-jährigen Jubiläum!

Der Mini Moke 25 war die Sonderedition zum 25-jährigen Modelljubiläum ©autorild.de 

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