Einmal alles bitte: Nach dieser Devise muss die Audi AG unseren Testwagen, einen gletscherweißen A6 Avant 3.0 TDI, ausgestattet haben. Tatsächlich wurde der Audi A6 Preis im Falle unseres quattro-Kombis durch zahllose Extras um über 80 Prozent erhöht.
Womit fängt unser Audi A6 Test an? Mit dem Bewundern der Innenausstattung. Waagerechte, hauchfeine Alulinien durchziehen den mattschwarzen Hintergrund. Ist das etwa Plastik? Soweit kommt’s noch – Holz Beaufort Schwarz, erst auf genauen Blick erkennbar. Und da, wie nett – Ambientebeleuchtung. Oder hier:
Die Sitze im Audi A6 Avant tragen Bezüge in Valcona-Leder. Dazu passen auch die lederbezogenen Armauflagen in den Türen. Die vorderen Komfortsitze stoßen auf begeisterte Annahme – jeder Insasse will die Massagefunktion testen und sich per Stoß, Welle und Co. verwöhnen lassen.
Im Audi A6 Avant muss kaum ein Finger gerührt werden
Fahrer und Fotograf für den Audi A6 Fahrbericht auf ihren Plätzen? Prima, dann angurten und Türen schließen. Äh, halt. Schließen lassen. Schließlich hat Audi die Servoschließung für die Türen spendiert. Tür einrasten lassen, das Ranziehen geschieht elektrisch. Auf gleiche weise fährt der vordere Teil vom großzügig dimensionierten Panorama-Glasdach zurück und sorgt im A6 Avant für noch mehr Licht und frische Luft. Letztere gibt’s dem Ingolstädter Premiumanspruch gemäß freilich zugfrei; ein kleines Windschott stellt sich hierzu selbständig auf. Für Regentage sind eine Vierstufen-Klimaautomatik und vordere Sitzbelüftungen an Bord des Audi A6 quattro.
Ernsthaft: Der A6 Avant bemühte wirklich keine Finger zuviel
Erwartungsgemäß kommt unser A6 Avant 3.0 TDI nicht mit irgendeinem banalem Schlüssel, sondern dem Komfortschlüssel mit sensorgesteuerter Gepäckraumentriegelung samt auf Knopfdruck öffnender und schließender Heckklappe. Im fensterhoch 565 Liter fassenden Laderaum vom großen Audi Kombi sorgt das kinderleicht zu justierende Fixierset in Form von Gurt und Balken für Ordnung; schwere Güter lassen sich mit den mitgelieferten Ösen via Spanngurt sicher an Ort und Stelle halten. Damit Unbefügte keinen Blick auf die Ladung werfen können, fährt mit Schließen der Klappe das Rollo aus. Aus der Führungsschiene entnommen und hochgeklappt, fungiert es im Audi A6 Avant wie eine Trennwand von Stau- und Fahrgastraum.
Infotainment-Freuden beim Audi A6 Test
Ein alter Bekannter im Audi A6 Avant 3.0 TDI ist das MMI Touch Navigationssystem, bei dem wir die Zieladresse mit dem Finger aufs Touchpad schreibend eingeben können. Gut, dass das System auch weniger vorzeigbare Handschriften zu erkennen versteht. Danach DAB-Radiosender gesucht und gefunden. Klasse, gefällt aber dem Copiloten im A6 Avant nicht. Der will per Bluetooth sein Smartphone koppeln, ok, auch das klappt umstandslos und spielend. Jetzt das Bang&Olufsen Advanced Sound System voll aufdrehen – großartig, perfekt und sauber klingt es durch das größte der Audi Avant-Modelle, weder an Höhen noch Bässen scheitert das Highend-HiFi.
- Audi A6 Avant Test: vor dem Start
- Audi A6 Avant Test: vor dem Ziel
- Audi A6 Avant Test: Zufriedenheit