4 Türen

Der Citroën GS machte ab 1970 auch unterhalb der DS die Hydropneumatik-Federung für einen breiteren Kundenkreis erhältlich. Optisch wird der Citroën Oldtimer jedoch eher auf deren Nachfolger, den CX, hin.

Das Loch unter dem Citroën-Emblem war für den Notstart per Kurbel gedacht ©autorild.de

Den Citroën GS gab es wie das Markenflaggschiff selbstverständlich auch als Kombi, der wie üblich als GS Break vertrieben wurde. Auf kurzen 412 cm Länge, 160 cm Breite und 135 cm Höhe bot der Citroën GS Break reichlich Platz:

Bei dachhoher Beladung fasste der Gepäckraum des Galliers 710 Liter, bei umgelegter Rückbank waren es noch 800 Liter mehr. Damit die Fracht es bequem hatte, wurden im Citroën Oldtimer Kofferraum, Radkästen und Rückwand der Sitzbank mit robustem Filz ausgeschlagen. Ein Übermaß an Zuladung besaß der GS Break jedoch nicht Bei einem Leergewicht von 905 kg kam er auf ein Gesamtgewicht von 1.320 kg. Nicht viel für so großzügigen Stauraum.

Der GS 1220 Club wurde von einer besseren zur Basisausstattung herabgestuft ©autorild.de

Der Citroën Oldtimer ist überraschend aerodynamisch 

Der Erstbesitzer von unserem GS Break-Fotomodell hatte beim Citroën Händler besseres zu tun, als die noble Pallas-Ausstattung zu ordern. Viel mehr steigerte er den Fahrkomfort durch die halbautomatische Dreigangschaltung namens „Convertisseur“ (Wandler) und sparte sich in Folge das Kuppeln. Mit dem 58 PS und 87 Nm mobilisierendem Zwölfhunderter-Boxer kam der Citroën Oldtimer nur mäßig aus dem Knick; sein geringer Luftwiderstandsbeiwert von cW 0,34 erlaubte allerdings ein Spitzentempo von 148 km/h. Dabei war der luftgekühlte Citroën GS Break kein Säufer und trank wie der stereotype Franzose lieber in kleinen Schlucken: 9,3 Liter langten dem GS 1220 auf 100 Kilometer.

Der Citroën GS Break kauert beim Parken dank Hydropneumatik tief auf dem Asphalt ©autorild.de

Der Citroën GS Break wurde frühzeitig konserviert

Vorliegender Citroën Oldtimer wurde zwischen 1971 und 1975 gebaut, danach wurde die Halbautomatik allerorts in C-Matic umbenannt. Ausstattungsseitig wartet der Citroën GS Club mit Drehzahlmesser, Halogen-Fernlicht, Rückfahrscheinwerfer, elektrischer Zeituhr, Tageskilometerzähler sowie Bremsbelagabnutzungsüberwachung auf. Warum der Citroën Break trotz kolportierter Rostanfälligkeit abgesehen vom teils verblichenen Lack noch so fit aussieht? Könnte an der Tectyl-Behandlung liegen, auf die ein Sticker im Rückfenster stolz hinweist. Wünschen wir dem Besitzer des – obgleich in immerhin 391.243 Einheiten gebauten - dank Monsier Rouille mittlerweile seltenen Citroën GS Break noch lange Freude an seinem Schätzchen haben wird.

Tectyl-Rostvorsorge hat diesen Citroën Oldtimer vor dem braunen Tod bewahrt ©autorild.de

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