4 Türen

Jede Woche geht zu Ende, so auch beim Audi A6 Test. Schade, denn jede Fahrt mit Mr. White war der reinste Quell der Freude. Alles andere wäre angesichts eines Kaufpreises von 110.640 Euro eine Enttäuschung gewesen, vor der uns der A6 Avant zum Glück bewahrte.  

Auch auf der Landstraße fühlte sich der große Audi Kombi äußerst wohl ©autorild.de/Lennart Eichbaum

Wie steht’s eigentlich um den A6 Verbrauch? Tja – sagen wir mal so:

Wenn die NEFZ-Leute ihre Messung an unseren zu 100 Prozent realen Fahrstil anpassen würden, kämen sie auch auf unsere Verbrauchswerte. Die setzten sich aus etwa 20 Prozent Stadtverkehr zu Rushhour, ebensoviel Landstraßenanteil sowie reichlich Autobahnetappen mit Stau und äh, Staukompensation zusammen – die ideale Vertreter-Mischung. Und der Außendienstler-Modus mit reichlich Zuladung, Winterreifen und mehr als einer Person an Bord führte zu einem Konsum von rund 9,5 l/100 km. Sicher, wir hätten beim Audi A6 Avant Test auch deutlich weniger Sprit durch die sechs Einspritzdüsen jagen können. Doch um bestenfalls Strich 120 zu fahren, hätte es keines A6 3.0 TDI Biturbo mit 313 PS bedurft. 

Das mit Holz, Leder und Aluminium elegant ausstaffierte Cockpit des Audi A6 Avant ©autorild.de

Der Audi A6 Verbrauch hängt wie immer vom Fahrstil ab

Bekommt der Audi A6 Avant für das deutlich verfehlte NEFZ-Ergebnis von 6,3 l/100 km einen Rüffel? Nö. Was können wir oder Audi dafür, dass der NEFZ derart realitätsfern ermittelt wird? Wer sich nun echauffiert, man könne den Normverbrauch leicht erreichen – toll. Beschleunigungen von 0 auf 50 in 26 Sekunden sind ja enorm erstrebenswert. Wir raten zum Einschlafwarner. Eine solche Pausenempfehlung sprach uns der A6 Avant übrigens nicht aus, wir freuten uns über eine Anhängerkupplung und den Nachtsichtassistenten. Da leider niemand einen Hänger kostenfrei verleihen wollte und auf dem Lande mit Einbruch der Dunkelheit Fußgänger und Rindviecher gleichermaßen das Nachtlager aufsuchten, hieß es für den A6 wieder: Vertretermodus. Weil’s Fahren im potenten Audi Kombi einfach Spaß macht.

Der Audi A6 Avant Test war der reinste Quell der Freude ©autorild.de/Lennart Eichbaum

Bilanz vom Audi Avant Test: Das war Spitze!

Der Parkassistent gehörte beim Audi A6 Avant Test wiederum zu den am häufigsten genutzten Extras. Nichts selbst machen, und der Wagen steht 1a in der Lücke. Hätten beim Rangierprozess die Parksensoren weniger aufdringlich gepiept oder gleich ganz geschwiegen, wäre dieses Feature nochmals angenehmer. Damit wären wir auch schon beim Fazit: Der Audi A6 3.0 TDI ist uneingeschränkt empfehlenswert, der kraftvolle wie kultivierte Antriebsstrang, die tadellose Verarbeitung und Materialqualität sowie das individuell verstellbare und stets angenehme Fahrverhalten punkten auf ganzer Linie. Kritik verdient der A6 Avant allenfalls für die stark abfallende Heckscheibe, die so das Ladevolumen deutlich schmälert. Aber als Umzugskombi will der schöne Ingolstädter ja auch nicht primär dienen.

Der Antriebsstrang des Audi A6 3.0 TDI animierte zu jederzeit forcierter Gangart ©autorild.de

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Kommentare  

0 #1 Dino 2018-07-05 13:04
Interessante Page. Das Design und die nuetzlichen Infos gefallen mir besonders.
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