2 Türen

Wer in den frühen 70er Jahren seinen Sinn für Avantgarde zeigen wollte, war mit einem Lancia Beta gut beraten. Besonders dann, wenn man sich für das Lancia Beta Coupe entschied.

Der Lancia Beta schaffte es rasch, sich den wenig vorteilhaften Ruf einer üblen Rostlaube anzueignen, doch galt dieser Makel für die fünftürige Limousine. Unser Fotomodell Lancia Beta Coupe war wie der Shooting Brake Beta HPE und der Beta Spider weit weniger betroffen. Dieses Beta Coupe dürfte der zweiten Serie angehören; in jedem Fall weist es das metallene Schild am Heck als 2000er-Version aus, die es erst ab 1975 gab. Die Außenspiegel und Entlüftungsgitter aus Kunststoff deuten allerdings auf die spätere FL2-Version hin.

 

Saft und Kraft im Lancia Beta-Männchen

Was alle Lancia Beta – bis auf den Beta Montecarlo - auszeichnete, war der Frontantrieb. Der war auch in anderen Lancia Autos zu finden und trug wesentlich zum fortschrittlichen Image der Marke bei. Auch das Lancia Beta Coupe hatte ihn – und vier Scheibenbremsen. Sportwagen-Feeling war somit garantiert, und auch die spurtstarken Motoren aus dem Hause Fiat, hier vermutlich mit 115 PS, wussten zu gefallen. Das manuelle Fünfgang-Getriebe übernahm die Kraftverwaltung und sorgte dank gelungener Abstufung für hohe Elastizität.

Lancia Beta Coupe – dynamische Sachlichkeit

Optisch war das Lancia Beta Coupe um nichts weniger fortschrittlich, konnte es doch von 1973 bis 1984 mit behutsamen Retuschen erfolgreich in 111.801 Einheiten verkauft werden. Vordere Breitband-Scheinwerfer hätten dem schnörkellosen und glattflächigen Entwurf wahrscheinlich noch fünf weitere Jahre erlaubt. Der 2+2-Sitzer ist in der Seitenlinie entfernt mit dem ähnlich sachlichem Opel Manta B vergleichbar. Was bleibt so einem ewig Junggebliebenen noch zu wünschen übrig? Abschließend seien dem glücklichen Lancia Beta-Halter noch weitere rostfreie 35 Jahre gegönnt!

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