2 Türen

Der Opel Manta GT/E war nicht nur die Krönung für die auslaufende Manta A-Reihe – er war auch die Antwort auf die starken Konkurrenten namens Ford Capri 2.0 und Toyota Celica 1.6. Nur ein Jahr lang gebaut, ist das Opel Manta A-Topmodell inzwischen rar geworden. 

Die Tieferlegung und die fetten 13-Zöller stehen dem Opel Coupé prächtig ©autorild.de

Als der Manta GT/E im März 1974 antrat, seine Rivalen das Fürchten zu lehren, reichte es natürlich nicht aus, dem Opel Coupé breite schwarze Seitenstreifen, Fenstereinfassungen und eine ebensolche Motorhaube sowie einen Frontspoiler zu verpassen.

Vielmehr musste ein Extraschuss Leistung her, gerne in Verbindung mit einer technischen Novität. So wurde der im Verhältnis 9,2:1 verdichtete 1,9-Liter-Vierzylinder statt eines Vergasers von einer elektronischen Benzineinspritzung des Typs Bosch L-Jetronic gefüttert. Dank ihr leistete der Opel Manta GT/E 77 kW/105 PS bei 5400 Touren und mobilisierte 153 Nm bei 4200 Umdrehungen. Damals eine echte Ansage in dieser Hubraumklasse.

Mattschwarz war in den 70er beim einem Sportler wie dem Manta A Pflicht ©autorild.de

Beim Fahrwerk blieb der Manta GT/E konservativ

Wurde der Opel Manta GT/E mit der Viergang-Handschaltung geordert, absolviert er den Sprint von 0 auf 100 in 11,5 Sekunden und machte 188 Sachen Spitze. War aus irgendwelchen Gründen die aufpreispflichtige Dreistufen-Automatik an Bord, ging der bei 243 cm Radstand 434 cm lange, 163 cm breite und 136 cm hohe Opel Sportwagen natürlich weniger dynamisch zur Sache. Die an Doppelquerlenkern einzeln aufgehängten Vorderräder vom Opel Oldtimer wurden selbstverständlich von Scheibenbremsen verzögert, während an der von Längslenkern und einem Panhardstab geführten hinteren Starrachse an Schraubenfedern Trommelbremsen ausreichen mussten. 

Runde Rückleuchten gab es auch bei anderen GM-Flitzern wie der Corvette oder dem Opel GT ©autorild.de

Der Opel Manta GT/E steht gut im Futter

Vorliegender Manta GT/E macht einen properen Eindruck: kein sichtbarer Rost, ein gepflegtes, schwarzes Interieur, dafür feiste Felgen mit 205/60er-Bereifung auf 13-Zoll-Alus. Auch die werksseitige Tieferlegung scheint noch nachträglich erweitert werden zu sein. Jedwedes Opel Tuning war in Manta-Kreisen eben schon immer ein beliebter Zeitvertreib. Und wer weiß, vielleicht ging die Rechnung ja auf, und der Rochen flutschte fortan noch rasanter ums Eck. Dem Eigentümer dieses limonengrünen Opel Manta GT/E ist eine sichere Fahrt durch Kurven in jedem Fall zu wünschen, wurden der Einspritzer doch lediglich in 5.252 Exemplaren hergestellt. Und von denen hatte längst nicht jeder einen begnadeten Lenker.

Der Opel Manta GT/E wies stolz auf die Einspritzung vom Typ  L-Jetronic hin ©autorild.de 

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