4 Türen

Die erste auch außerhalb Japans erhältliche Modellreihe des Toyota Cressida gab es in Europa als Limousine und als Kombi; das Coupé schaffte es bestenfalls in Einzelfällen herüber.  

Im Farbton Light Green Metallic war der Toyota Cressida nur 1978 erhältlich ©autorild.de

Die intern als Toyota Cressida RX30 und der Toyota Cressida Kombi mit dem Werkscode RX35 lösten im Export den baugleichen Corona Mark II ab. Um den rivalisierenden Opel Senator, Ford Granada oder Audi 100 möglichst viele Kunden abzujagen,

fiel die Serienausstattung vom sehr barock gestylten Cressida mit Klimaanlage, Vierstufen-Automatik samt Overdrive oder alternativer Fünfgang-Schaltung, Servolenkung, hinterer Mittelarmlehne, UKW-MW-Kassettenradio, umlegbaren Vordersitze und beheizbarer Heckscheibe sehr üppig aus. Gegen Aufpreis gab es elektrische Fensterheber. Die Geräuschisolation war beispielhaft, und so gehörte die Toyota Limousine seinerzeit zu den innen leisesten Autos. 

Kennzeicheneinfassung und Rückleuchten des Cressida greifen die Frontgestaltung auf ©autorild.de

Vier Pötte mussten dem Toyota Cressida hierzulande reichen

Die europäischen Toyota Händler boten den Cressida von  Anfang 1978 bis Mitte 1981 als Limousine und Kombi und ausschließlich mit dem bei 5.000 Umdrehungen 66 kW/90 PS leistenden Zwoliter-Vierzylinder in der De Luxe-Ausstattung an. Dank der bei 3.400 Touren anliegenden 150 Nm Drehmoment ging es in 13 Sekunden on 0 auf 100 und weiter auf 158 km/h Spitze. Im Schnitt genehmigte sich der 1.120 kg wiegende Toyota Cressida 12,2 l/100 km, was damals durchaus akzeptabel war. Der kultivierte Reihensechser 4M-E mit obenliegender Nockenwelle blieb der alten Welt indes vorbehalten und befeuerte in den USA neben dem Cressida noch weitere Toyota Modelle. 

Der Toyota Oldtimer rangierte gleich unter dem Topmodell Crown ©autorild.de

Der Cressida fristete hierzulande ein Mauerblümchen-Dasein 

Der bei 259 cm Radstand 453 cm lange, 168 cm breite und 145 cm hohe Toyota Cressida hatte es in der oberen Mittelklasse angesichts seiner Optik im US-Geschmack und der starken europäischen Rivalen speziell in den autoproduzierenden Nationen nicht leicht. Auch die technische Banalität des Cressida – Starrachse mit Trommelbremsen und Fallstrom-Vergaser – stand einem größeren Erfolg hierzulande entgegen. Umso schöner ist es, eines der wenigen noch vorhandenen Exemplare von diesem Toyota Oldtimer in derart gutem und nicht etwa nach diversen Besitzerwechseln in heruntergerittenem Zustand anzutreffen.

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