2 Türen

Dass zuvor jeder Mitsubishi Colt hieß – geschenkt. Hierzulande legte der erste „echte“ Colt, was übrigens als Fohlen zu verstehen ist, den Grundstein einer ganzen Reihe erschwinglicher Mitsubishi Kleinwagen. 

 Die Front identifiziert diesen Mitsubishi Oldtimer klar als Erstserienmodell ©autorild.de

Vorliegender Mitsubishi Colt entstammt den Baujahren 1978 bis 1982;

die zweite Serie der in Deutschland bis 1984 erhältlichen Colt A150 Generation trug die vorderen Seitenblinker schon im Kotflügel integriert und nicht mehr separat darauf. Zudem schlossen die schräg abgedeckten Scheinwerfer bündig mit dem Grill ab. Die sachlich-nüchtern gestaltete Karosserie war weit entfernt vom Barock á la Toyota oder und zudem sehr geräumig, was beim Mitsubishi Händler für so manche Bestellung sorgte. Hinzu kamen die hohe Zuverlässigkeit und der bei 10.490 DM beginnende und damit sehr konkurrenzfähige Mitsubishi Colt Preis. 

 Mitsubishi feierte mit dem gefragten Colt große Erfolge ©autorild.de

Der Mitsubishi Colt war drei Motorisierungen verfügbar

Antriebsseitig bot der Mitsubishi Oldtimer in Europa dreierlei: So gab es den Colt 1200 mit 40,5 kW/55 PS und 90 Nm Drehmoment sowie den 51,5 kW/70 PS und 106 Nm mobilisierenden Colt 1400 für 1.000 DM mehr. Die quer eingebauten Vierzylinder leiteten ihre Kraft per Viergang-Schaltung oder Dreistufen-Automat an die Vorderräder, die mit Federbeinen, Schubstreben und Scheibenbremsen aufwarteten. Die Hinterräder vom Mitsubishi Colt hingen einzeln an Längsschwingen. Skurril war das 4×2-Getriebe: Die optionale Viergang-Box mit Vorgelege hielt im Economy-Modus eine sparsame längere und im Sport-Modus eine kürzere, zum Beschleunigen günstigere Übersetzung bereit. Topversion war der im September 1981 nachgereichte Mitsubishi Colt Turbo mit 77 kW/105 PS starkem 1,4-Liter-Motor. 

 Der zweitürige Mitsubishi Colt baute knapp 11 cm kürzer als der Viertürer ©autorild.de

Mitsubishi landete mit dem Colt einen Volltreffer

Der Mitsubishi Colt begeisterte seine Käufer allerdings weniger durch die angesagte Turboaufladung, sondern vielmehr durch Wirtschaftlichkeit. So avancierte das kleinste der Mitsubishi Modelle hier auch zum gefragtesten. Dennoch ist kaum noch ein Colt A150 auf der Straße – das übliche Kleinwagen-Schicksal, gepaart mit mäßiger Rostvorsorge. Umso schöner, dass mit dem bei 230 cm Radstand 379 cm langen, 159 cm breiten und 135 cm hohen Zweitürer ein besonders properes Exemplar überlebt hat. Möge der Eigner dieses Mitsubishi Colt GLS noch lange Freude an seiner japanischen Rarität haben.

 Neben dem Colt GTS bot Mitsubishi ab 1980 auch den Colt GT an ©autorild.de

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