4 Türen

Der neue Audi RS 3 Sportback ist wie Schnaps oder Schoki – an sich völlig unnötig, aber gerade das macht den kompakten Kraftprotz um so begehrenswerter. Wir durften zum RS 3 Test auf der italienischen Rennstrecke Vallelunga bei Rom antreten.

 Zum Audi RS 3 Test ging es nach Vallelunga ©autorild.de

 

Der Audi RS 3 Test beginnt am römischen Flughafen Fiumicino. Unter den mit 35er Querschnitt eher zart besohlten 19-Zöllern und dem straff abgestimmten Fahrwerk, das gegenüber dem regulären Audi A3 um 25 Millimeter tiefergelegt ist, dringt so manche Unebenheit zu uns durch, von denen die Straßen rund um die ewige Stadt richtig voll sind. Den tiefsten Löchern auszuweichen wird im neusten der Audi RS-Modelle zu eine äußerst kurzweiligen Angelegenheit, so direkt agiert die Progressivlenkung. Beim Audi Händler unbedingt ordern: Sportauspuff, breitere 255er Pneus und mindestens die RS Sportsitze. 

Audi hat den Fünfzylinder des A3-Topmodells auf 367 PS getrimmt ©autorild.de 

Der Audi RS 3 Test erfordert Nehmerqualitäten

Hinterm Wabengrill des RS 3, der so tiefschwarz glänzt wie der Haar der hier zahlreichen Straßenprostituierten – wer hat eigentlich diese Strecke ausgesucht – findet sich quer eingebaut die so oft strapazierte Phrase „Quell der Freude“. Hier trifft sie vollends zu, der mit bis zu 1,3 bar aufgeladene Fünfzylinder schreit danach, getreten zu werden, um einem danach ins Kreuz zu treten und zu schreien. Grollt, rotzt, sprotzelt, knallt. Den Komfortmodus im drive select-System des Audi RS 3 kennen wir nur vom Hörensagen, die Individual-Modus mit allen Parametern auf „Dynamic“ um so besser.

Auf den RS 3 warteten etliche Kurven ©autorild.de 

Im RS 3 muss kein Profi ans Sportlenkrad

Highlight der Audi RS 3 Probefahrt ist eindeutig der reifenmordende Spaß in Vallelunga. Klar, dank quattro-Antrieb mit bis zu 100 Prozent Verteilung an die Hinterachse mangelt es im neuen RS 3 nie an Traktion, doch lässt sich der Krawall-Kompaktwagen genauso spielend in Querlage bringen wie durch gezieltes Einlenken und einen beherzten Gasstoß wieder gerade ziehen. Und wie der Audi RS 3 2015 an einem heißen Apriltag gezeigt hat, verhält er sich keineswegs wie eine zugekokste Diva, sondern vielmehr ein wohlwollender Elefant – unfassbar kräftig, aber nie böswillig. Film ab!

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