2 Türen

Toyota hatte den Celica, Nissan den Skyline GTR und Mitsubishi? Ab 1975 den Sapporo. Der basierte auf dem hinterradgetriebenen Galant der dritten Generation und rollte im Herbst 1975 in die Showrooms der Mitsubishi Händler.

Mit doppelten Rechteck-Scheinwerfern schmeichelte Mitsubishi US-Kunden ©autorild.de

Der Mitsubishi Sapporo wurde nur in Europa und Südamerika unter dieser Bezeichnung vertrieben, in den meisten weiteren Märkten hieß das Coupé

Mitsubishi Galant Lambda. Darüber hinaus wurde das bei 252 cm Radstand 443 cm lange, 168 cm breite und 133 cm hohe Galant Coupé auch von der Chrysler Corporation als Captive Imports an den Mann gebracht, in Nordamerika sowohl als Plymouth Sapporo als auch als Dodge Challenger sowie in Australien als Chrysler Scorpion. Kein Wunder angesichts der Rechteck-Scheinwerfer nach US-Geschmack. Nicht sonderlich modern, aber durchaus kein Einzelfall in der Mittelklasse war die an Schraubenfedern aufgehängte Starrachse vom Mitsubishi Oldtimer. 

Die klobigen Blinker gehören nicht zu den Highlights des Mitsubishi Sapporo ©autorild.de

Den Sapporo gab es in drei Ausführungen

In die europäischen Mitsubishi Autohäuser zog der Sapporo ab April 1978 in der GL-Version (A121) mit 1,6-l-Vierzylinder, als GL/S und in der GS/R-Ausführung (A123) mit Zwoliter-Motor und Scheibenbremsen rundum. Der GL wartete mit Viergang-Handschaltung auf, der GL/S mit Dreistufen-Automatik. Das vorliegende Topmodell Mitsubishi Sapporo GS/R rollte mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe an. Der 4G52GS-Motor mit zwei Vergasern war gut für 108 PS und 142 Nm Drehmoment, womit der Sprint von 0 auf 100 km/h in 12,6 Sekunden gelang. Unüblich waren die beiden gegenläufigen Ausgleichswellen zur Kompensation der Sekundärschwingungen des Motors, die so für hohe Laufkultur im Mitsubishi Coupé sorgen.

Der Mitsubishi Galant dient dem Sapporo als Basis ©autorild.de

Im Mitsubishi Sapporo GS/R ging es kommod zu

Unser Mitsubishi Sapporo-Fotomodell gehört zu den seltenen Vertretern seiner Art – wer sich hierzulande in den 70ern einen Japaner zulegte, hatte das mit Sicherheit exotischste Fahrzeug in seiner Straße, aber auch eines mit üppiger Serienausstattung: So gehörten Liegesitze mit Lordosenstütze, eine Dachkonsole mit Digitaluhr, Zwangsbelüftung und Sportinstrumente zum Standardumfang. Bis zum Modellwechsel im Sommer 1980 wurden in den Staaten knapp 160.000 Sapporo und Challenger abgesetzt, nicht allzu viele weitere fanden nach Europa. Umso schöner ist es, ein derart gut gepflegtes und auch offenbar im Originalzustand belassenes Exemplar von diesem 174 km/h schnellen Mitsubishi Sportwagen aufzutun. 

Das Heck vom Mitsubishi Oldtimer wirkt recht bieder ©autorild.de

Der Mitsubishi Sapporo GS/R mit Zwoliter-Vierzylinder war hierzulande das Topmodell ©autorild.de

Diesen Artikel teilen in:

Submit to DeliciousSubmit to DiggSubmit to FacebookSubmit to Google PlusSubmit to StumbleuponSubmit to TechnoratiSubmit to TwitterSubmit to LinkedIn

Kommentar schreiben


Sicherheitscode
Aktualisieren