2 Türen

Ehre, wem Ehre gebührt: Der Pontiac GTO darf für sich in Anspruch nehmen, 1964 das Segment der Muscle Cars, der wilden Kraftbolzen auf Intermediate-Basis gegründet zu haben. Und auch drei Jahre danach war mit dem GTO nicht zu spaßen.

1967 waren die Scheinwerfer des GTO ein letztes Mal vertikal angeordnet ©autorild.de

1966 hatte der Pontiac GTO die GM Midsize-Plattform mit Flying Buttress Window, dem schräg zurückgesetzten Heckfenster bekommen. Nach den beiden Einjahrsfliegen der vorherliegenden Modelljahre gab es nun erstmals eine länger genutzte Karosserie, und das gefiel den Kunden nicht sonderlich:

Zwar überzeugte der Pontiac GTO 1967 satte 81.722 Käufer, doch hatte der GTO 1966 noch einen Rekordwert von 96.946 Verkäufen verbucht. Dennoch, ’67 wurde zum drittbesten Jahr für „The Great One,“ wie Pontiac Fans ihren als Coupe und als Cabrio verfügbaren Big Block-Träger gern nannten. Und an Highlights hatte der in der Mittelklasse positionierte GTO immer noch einige zu bieten, 1967 in erster Linie der Sicherheit dienliche.

In Schwarz wirkt das Muscle Car von Pontiac besonders angsteinflößend ©autorild.de

Sportautomatik im Pontiac GTO gefällig?

So erhielt der GTO 1967 Lenkrad und -säule in energieabsorbierender Bauweise, nicht herausragende Bedienknöpfe sowie einen Warnblinker. Vordere Dreipunktgurte waren optional, zudem kam der Pontiac Oldtimer erstmals mit Zweikreis-Bremsanlage und. Wr sein Muscle Car mit Scheibenbremsen and der Vorderachse versehen wollte, wurde extra zur Kasse gebeten; wer die serienmäßige Dreigang-Lenkradschaltung für unpassend hielt und die Kraft der 400 cui V8 anders übertragen wollte, ebenfalls. Zur Wahl standen unter anderem eine Drei- und zwei Viergang-Konsolenschaltungen sowie ein Dreistufenautomat mit Lenkradschaltung. Zudem war der GTO mit dem Hurst His and Hers Shifter lieferbar, der der Automatik eine manuelle Schaltgasse hinzufügte.  

Die Bezeichnung GTO borgte sich Pontiac 1964 rasch bei Ferrari ©autorild.de

An Kraft mangelte es dem GTO 1967 keinesfalls

Ab Werk leistete der Pontiac GTO 335 PS und mobilisierte stramme 597 Nm Drehmoment. Auf Sonderwunsch gab es den 6,6-Liter-Motor auch mit Doppel- statt Vierfachvergaser und 255 PS und 538 Nm. Populärer waren freilich der Quadra Power 400 und der GTO Ram Air, beide mit 360 PS und 593 Nm, wobei letzteren ein höheres Drehzahlniveau auszeichnete. Damit war der zwischen den Fullsizes und den Compacts positionierte Pontiac ein echter Kracher; der Quadra Power etwa donnerte in 6,8 Sekunden auf 100 km/h, in 14,66 Sekunden durch die Viertelmeile und hatte nach den 402 Metern 159 km/h drauf. Unser GTO-Fotomodell soll sogar für 380 PS gut sein – da dürfte es an so mancher Ampel richtig qualmen...

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