Oben ohne

Der neue Audi TT Roadster ist ein absolut unvernünftiges Auto – und ein Spaßgarant sondergleichen. Wir erkundeten im TT 2015 vor einigen Monaten den Nordwesten Mallorcas. 

Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de

Im neuen Audi TT Roadster finden nur zwei Personen und lediglich 280 Liter Gepäck Platz – na und? Schließlich handelt es sich bei dem kompakten Sportler nicht um einen Van. Die Prioritäten liegen hier anders. Alles muss schnell gehen.

So etwa das Einfahren des Akustikverdeckes. In zehn Sekunden bringt es die Insassen vom Audi TT Roadster 2015 an die frische Luft. Wer eine Brise fürchtet, lässt das flott das Windschott hoch und womöglich auch noch die Seitenfenster. Kann man manchen. Besser sind allerdings ein Schal und eine Autokappe, nur so kommen im Audi Roadster echte Glücksgefühle auf. Wenn die Marke mit den vier Ringen schon die volle Brise anbietet, sollte man die auch nutzen. 

Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de

230 PS machen den TT Roadster sehr agil

Los geht’s! Der Audi TT Roadster nimmt schnell Fahrt auf, seine zwischen 1.600 und 4.300 Touren anliegenden 370 Nm Drehmoment bringen den leichten Flitzer in 5,6 Sekunden von 0 auf 100, dank quattro-Allradantrieb mangelt es nie an Traktion. Der von 4.500 bis 6.200 Umdrehungen 169 kW/230 PS leistende Zwoliter-Turbovierzylinder geht mit der rasch und unmerklich arbeitenden S tronic ein glückliche Verbindung ein; das im Audi Sportwagen serienmäßige Handschalt-Getriebe mit ebenfalls sechs Gängen ist mit präziser Abstimmung aber auch keine schlechte Wahl. Gasbefehle werden unmittelbar und druckvoll umgesetzt, der 2.0 TFSI stellt beim TT Roadster die goldene Mitte zwischen dem selbstzündenden 2.0 TDI mit 184 PS und dem brachialen TTS mit 310 PS dar und verkörpert mit quattro und S tronic auch unsere Kaufempfehlung.

Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de

Bummelantentum gab es beim Audi TT Test nicht

Fahrdynamisch lässt der Audi TT Roadster nicht anbrennen: Das straff abgestimmte Serienfahrwerk fordert dazu auf, mit Verve in die Kurven zu gehen. Die radselektive Momentenverteilung vom ESC macht hier einiges möglich, die kurveninneren Räder werden minimal verzögert und ziehen den offenen TT so elegant in die Kurven. Erst bei reichlichem Übermut schiebt der TT Roadster über die Vorderachse. Eine beherzte Intervention mit der angenehm direkten Lenkung bringt den Sportwagen unkompliziert wieder auf Kurs. Wer es gemächlicher angehen möchte, stellt beim Audi drive select-System anstelle von Dynamic Comfort ein oder konfiguriert über Individual sein bevorzugtes Layout.  

Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de

Der Audi TT Roadster überzeugte auf ganzer Linie

Im TT Roadster begeistert neben den sehr bequemen S-Sportsitzen das12,3-Zoll-Display, das anstelle klassischer Armaturen und großem Bildschirm neben den Fahr- und Motorparametern auch sämtliche Infotainment-Daten anzeigt. Zu diesem Minimalismus passt die Steuerung von Sitz-, Nacken- und regulärer Heizung über die Mannanströmer. Das Fazit von unserem Audi TT Test fällt kurz und bündig aus – auf zum Audi Händler, mehr Fahrspaß als ein unvernünftiges Cabrio bietet kein Fahrzeug. Mängel? Fehlanzeige, Cabrio-typische Eigenheiten wie schlechte Sicht nach hinten bei geschlossenem Verdeck und ein kleiner Kofferraum sind konzeptbedingt hinzunehmen. Der Audi TT Preis für den 2.0 TFSI quattro mit S tronic startet übrigens bei 42.400 Euro.

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