4 Türen

Wer nicht wie die deutsche Familie den Ford Focus Turnier 1.0 EcoBoost, sondern etwas Dynamischeres bevorzugt, wird in der Kölner Kompaktklasse ebenfalls fündig: Wir testeten den neuen Ford Focus ST TDCi.
Impressionen vom Ford Focus ST TDCi Test ©autorild.de

Der neue Ford Focus TDCi stellt eine sinnvolle Alternative für all jene dar, die Lust auf Fahrdynamik haben, als Kilometerfresser auf Langstrecke aber auf eine effizientere Motorisierung als den 2.0 EcoBoost-Benziner angewiesen sind. Wenn auch dessen Performancewerte nicht ganz erreicht werden, ist der Focus ST Diesel von einem Verkehrshindernis weit entfernt:

Der selbstzündende Ford Kompaktwagen geht in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 und läuft 217 km/h Spitze. Und das bei einem NEFZ-Verbrauch von 4,2 l/100 km.
Impressionen vom Ford Focus ST TDCi Test ©autorild.de Impressionen vom Ford Focus ST TDCi Test ©autorild.de

Die Recaros trägt der Focus ST TDCi nicht grundlos

Also, möge der Ford Focus Test beginnen. Vor dem Druck auf den Startknopf gilt es, sich mit den lederbezogenen Recaro Sportsitzen zu arrangieren. Die spannen einen wohl mit der harschen Unnachgiebigkeit eines Schraubstockes ein, aber die daraus resultierende Seitenführung kommt größeren der beiden Ford ST-Modelle durchaus willkommen: Das reichlich straff abgestimmte Fahrwerk erlaubt auch dank Torque Vectoring Kurvengeschwindigkeiten, bei denen die Insassen des Focus ST TDCi auf anderem Gestühl bei abrupten Richtungswechseln haltlos hin- und herrutschen würden.
Impressionen vom Ford Focus ST TDCi Test ©autorild.de Impressionen vom Ford Focus ST TDCi Test ©autorild.de

Dynamik stand beim Ford Focus ST Test im Vordergrund

Maßgeblich zur Agilität des Focus ST Diesel trägt die sehr direkte und präzise Lenkung, bedient über ein griffiges und angenehm dick bekranztes Sportlenkrad. Einziger Wermutstropfen: Konzentriert sich der Fahrer im Eifer des Gefechts mit oberbayrischen Kurven und Kehren primär auf den Straßenverlauf und sekundär zwecks Sicherung auf der Fahrerlaubnis auf den Tachometer des ST TDCi, bleibt die zuckende Nadel des zusammen mit Öltemperatur- und Öldruckanzeige auf dem Armaturenbrett positionierten Ladedruckmessers unbeachtet.
Impressionen vom Ford Focus ST TDCi Test ©autorild.de Impressionen vom Ford Focus ST TDCi Test ©autorild.de

Antriebseitig ließ der Ford Focus ST nicht zu wünschen

Im Focus ST verdient sich das Sechsgang-Getriebe Hochachtung, erfordert dank der äußerst exakten Führung aber keine übermäßige Beachtung. Zielsicher flutschen die Gänge durch, so geht es beim Ford Focus ST Test quasi ohne Kraftunterbrechung voran. Und Kraft hat der 2.0 TDCi mit 400 Nm Drehmoment und 136 kW/185 PS satt: Vehement schiebt der Vierzylindern den Fronttriebler voran, Zwischenspurts sind die reinste Freude. Lediglich am Sound dürften die Tüftler von Ford noch feilen, der Focus ST Diesel geht zwar gut vernehmbar, aber akustisch nicht sonderlich mitreißend zur Sache.
Impressionen vom Ford Focus ST TDCi Test ©autorild.de Impressionen vom Ford Focus ST TDCi Test ©autorild.de

Die Ford Focus Probefahrt ergab nichts negatives

Der Ford Focus ST hat nicht unüblich für einen Hot Hatch keinen gesteigerten Sinn für opulenten Chic. Strenge Sportlichkeit dominiert daher das mit dunkelgrauem Leder ausgeschlagene Interieur, aufgelockert allein durch sparsame Applikationen und das in die Sitze gestickte ST-Logo. Ein Muss: das neue Navi mit 8,0-Zoll-Touchscreen, über den sich diverse Funktionen wie das Konnektivitätssystem Ford SYNC II steuern lassen. Fazit vom Ford Focus Fahrbericht: Der neue ST TDCi ist schwer agil, wirtschaftlich, innen erheblich ansprechender und dazu noch erschwinglich geraten. Der Ford Focus ST Preis startet im Fall des Schrägheckdiesels bei 29.900 Euro, der ölschlürfende ST Turnier schlägt mit 950 Euro mehr zu Buche.

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